Multi-Tenant-Architektur (MTA) ist eine Softwarearchitektur, bei der eine einzelne Instanz einer Anwendung mehrere Kunden, sogenannte Mandanten, bedient. Die Mandanten nutzen dieselbe Anwendungslogik und dieselben physischen Hardwareressourcen, während ihre Anwendungsdaten sicher isoliert bleiben.
Eine mandantenfähige Architektur bedeutet, dass eine Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendung viele Mandanten gleichzeitig auf derselben Plattform verwalten kann. Dies unterscheidet sich von einem herkömmlichen Single-Tenant-Design, bei dem jeder Kunde über eine eigene Instanz der Anwendung verfügt.
Mit MTA greifen Kunden auf dieselbe Anwendungscodebasis zu, sehen aber nur ihre eigenen Daten, die logisch nach Mandanten-IDs partitioniert sind.
Beispielsweise kann eine SaaS-Anwendung für die Gesundheitsbranche Tausende verschiedener Krankenhäuser umfassen, die dieselbe Anwendungsplattform verwenden. Obwohl alle diese Unternehmen dieselben Dashboards und Berichte für Gesundheitsanalysen verwenden, bleiben die Daten jedes Unternehmens für andere Mieter unsichtbar.
Die mandantenfähige Architektur ermöglicht es dem Anbieter von Analysesoftware, enorme Effizienzsteigerungen zu erzielen, indem er einen einzigen Anwendungsstapel anstelle separater Instanzen verwaltet.
Eine Schlüsselfunktion von Multi-Tenant-Architekturen ist die starke Sicherheit der Mandanten- und Benutzerisolation. Dies gewährleistet den Datenschutz der Kunden und verhindert die Vermischung sensibler Informationen zwischen Organisationen, was zu Compliance-Risiken führen kann.
Die Datentrennung wird durch Mandantenkennungen erreicht, die allen ruhenden und übertragenen Daten zugewiesen werden, wodurch die Informationen für jedes Kundenkonto logisch aufgeteilt werden. Benutzerzugriffsbeschränkungen verhindern außerdem, dass Mandanten etwas außerhalb ihrer Mandantendomäne anzeigen oder darauf zugreifen können.
Für zusätzliche Sicherheit schützt die Datenverschlüsselung sensible Vermögenswerte im gesamten System.
Durch die Bereitstellung logisch isolierter Daten-„Wände“ für jeden Kunden innerhalb der gemeinsamen Architektur bieten Multi-Tenant-Anwendungen eine weitaus effizientere Ressourcennutzung als isolierte Single-Tenant-Implementierungen und erfüllen gleichzeitig die Datenschutzanforderungen.
Dies lässt sich gut mit den mandantenfähigen Datenbanken kombinieren, die wir zuvor ausführlich beschrieben haben.
Zusätzlich zur betrieblichen Effizienz bieten Multi-Tenant-Plattformen einfachere und weniger riskante Skalierungsfunktionen, wenn zusätzliche Kunden/Verkehr hinzukommen. Das Hinzufügen neuer Mandanten erfolgt schnell und nahtlos, da der Anwendungsstapel und die Server bereits bereitgestellt sind.
Mehrinstanzenfähige Apps sind darauf ausgelegt, dynamische Spitzen im Datenverkehrsaufkommen in ihrem gemeinsamen Ressourcenpool zu bewältigen.
Darüber hinaus müssen neue Funktionen nur einmal erstellt werden, um sofort allen Mieterorganisationen zur Verfügung zu stehen. Anbieter vermeiden langwierige und kostspielige Upgrades getrennter Kundeninstanzen. Zusammen sorgen diese Faktoren für eine lineare Skalierung, die perfekt für das Software-as-a-Service-Wachstum geeignet ist.
Lassen Sie uns untersuchen, warum ein Multi-Tenant-Ansatz insbesondere für die Entwicklung von Analyse-Apps überzeugende Vorteile bietet.
Mandantenfähige Architekturen minimieren Server-, Speicher- und Verwaltungskosten, indem sie die sichere gemeinsame Nutzung von Ressourcen durch alle Benutzer einer Anwendung ermöglichen.
Bei eingebetteten Analyseanwendungen, die Kundenberichts-/BI-Funktionen als integrierte Softwarefunktion bereitstellen, rationalisiert die Mehrmandantenfähigkeit die Bereitstellung und den Betrieb erheblich im Vergleich zu Einzelmandantenoptionen mit getrennten Instanzen.
Anbieter profitieren durch schnellere Bereitstellungszyklen, geringere Infrastrukturkosten und weniger komplexe Funktions-Upgrades. Diese Einsparungen werden an die Benutzer weitergegeben, wodurch fortschrittliche Analyse-/BI-Lösungen für Unternehmen jeder Größe weitaus zugänglicher werden.
Das Onboarding neuer Kunden auf einer bestehenden Multi-Tenant- Embedded-Analytics-Plattform ist unkompliziert, da die Grundlagen bereits vorhanden sind. Unternehmen können ihre Datenquellen, Modelle und Berichte konfigurieren, ohne dass eine langwierige Einrichtung der zugrunde liegenden Infrastruktur-/Verwaltungssysteme erforderlich ist.
Durch diese beschleunigte Einführung wird der Wert schneller freigesetzt, sodass Erkenntnisse schneller und ohne längere Implementierungsverzögerungen in die Tat umgesetzt werden können.
Analyse-Apps entwickeln sich ständig weiter, aber die Bereitstellung neuer Funktionen/Updates für unzusammenhängende Single-Tenant-Systeme ist mühsam und riskant. Anbieter müssen ihre Bemühungen über alle Kundeninstanzen hinweg replizieren.
Multi-Tenant-Analyse-Apps ermöglichen jedoch die nahtlose Verteilung modernster Funktionen auf ALLE Kunden gleichzeitig und ohne zusätzlichen Aufwand. Kunden erhalten direkten und sofortigen Zugriff auf die neuesten Innovationen wie KI-gestützte Geschäftserkenntnisse.
Oder noch besser: Eingebettete Analysesoftware mit leistungsstarken Inhaltsbereitstellungsfunktionen kann die Einführung von Updates für bestimmte Mandanten oder Benutzergruppen ermöglichen.
Innerhalb eines gemeinsamen, vertrauenswürdigen Multi-Tenant-Ökosystems ergeben sich spannende Möglichkeiten für das Analyse-Benchmarking bei ähnlichen Branchenkunden. Der Vergleich von Kennzahlen mit denen von Mitbewerbern liefert aussagekräftigere Einblicke in den Wettbewerb, ohne dass sensible Daten preisgegeben werden. Ein Wettbewerbsvorteil für eine SaaS-Plattform, die sich von der Konkurrenz abheben möchte.
Darüber hinaus erhalten Analyseanbieter enormes Feedback zur Verbesserung ihrer Produkte, basierend auf umfangreichen realen Nutzungsdaten ihrer gemeinsamen Mandanten. Es ist schwierig, dies in großem Maßstab aus fragmentierten Single-Tenant-Implementierungen zusammenzufassen.
Multi-Tenant-Architekturen bieten eindeutige Kompromissvorteile, Single-Tenant-Designs behalten jedoch in einigen Szenarien ihre Vorzüge. Wie passen die beiden Optionen zur Einbettung von Kundenanalysefunktionen zusammen?
Mandantenfähige Analyse-Apps ermöglichen eine enorme Skalierbarkeit ohne proportionales Kostenwachstum. Durch das Hinzufügen von Kunden entsteht für Anbieter nahezu kein zusätzlicher Mehraufwand, da Ressourcen und Systeme zentralisiert sind.
Single-Tenant-Implementierungen sind weitaus teurer in der Replikation und Verwaltung, da die Infrastrukturanforderungen für immer mehr Kundeninstanzen getrennt sind. Die Skalierung erfordert in der Regel eine Überbereitstellung von Kapazität, die die meiste Zeit ungenutzt bleibt. Allein dieser Grund verhindert, dass veraltete Business-Intelligence-Software für eingebettete Analyseanwendungsfälle innerhalb von SaaS-Anwendungen verwendet wird.
Multi-Tenant-Architekturen können es Ingenieurteams ermöglichen, den Benutzern bestimmter Mandanten über benutzerdefinierte Datenmodelle in einem Multi-Tenant- Analyseszenario individuelle, einmalige Berichte anzubieten. Diese Funktionalität ist jedoch nur in Lösungen mit für Multi-Tenant-Analysen optimierten Data Lakes wie Qrvey zu finden.
Single-Tenant-Analysen bieten unbegrenzte Anpassungsflexibilität, führen jedoch häufig zu unzusammenhängenden, schwer zu wartenden Bereitstellungen an jedem Standort, die den Innovationen der Anbieter hinterherhinken.
Die Aufrechterhaltung der Isolierung der Mandantendaten ist von größter Bedeutung. Die gemeinsam genutzten Komponenten der Multi-Tenant-Architektur führen bei Anfälligkeit zu hypothetischen Angriffsvektoren zwischen Organisationen. Strenge Sicherheitsvorkehrungen minimieren dieses Risiko erheblich.
Vollständig segmentierte Single-Tenant-Analysen bieten physisch isolierte Sicherheitsdomänen für jeden Kunden für eine im Wesentlichen Air-Gap-Datenzugriffskontrolle. Allerdings gehen mit diesem Schutzvorteil deutlich höhere Lieferkosten einher.
Sehen wir uns nun Beispiele aus der Praxis an, die mehrinstanzenfähige Analysearchitekturen zeigen, die eingebettete Berichtslösungen erfolgreich unterstützen.
Viele SaaS-Innovatoren verlassen sich heute auf Multi-Tenant-Designs, die ihre Analyseangebote vorantreiben:
Sind Sie bereit, Mandantenfähigkeit für die eingebetteten Berichts-/BI-Funktionen Ihrer eigenen App zu nutzen? Beachten Sie diese Richtlinien:
Wählen Sie Analyseplattformen, die speziell für Mandantenfähigkeit entwickelt wurden, um die Einbettung zu erleichtern. Herkömmlichen BI-Tools fehlt grundsätzlich die Mandantenfähigkeit, einer der Hauptgründe, warum sich SaaS-Unternehmen für Qrvey entscheiden .
Die Planung von Sicherheitsrichtlinien und Zugriffskontrollen im Voraus ist für die Datensicherheit/Compliance und die langfristige Wartung von entscheidender Bedeutung.
Die Einführung von Multi-Tenant-SaaS nimmt in allen Softwarekategorien weiter zu. Die Effizienz ist erwiesen und zukunftsorientierte SaaS-Unternehmen sind darauf vorbereitet, von ähnlichen Vorteilen zu profitieren.
Da fortschrittliche Analysen über eingebettete Apps in die täglichen Arbeitsabläufe eindringen, erschließt die mandantenfähige Architektur ein immenses Potenzial, unabhängig davon, ob Sie diese Berichtstools der nächsten Generation erstellen oder nutzen.
Beginnen Sie noch heute
Qrvey ist die einzige Komplettlösung für eingebettete Analysen innerhalb von SaaS-Plattformen. Qrvey geht über Dashboards hinaus und bietet Ihnen die Daten-Engine und Hosting-Lösung, die den Ingenieurteams Zeit spart, sodass sie schneller liefern und weniger bauen können.
Eine ausführliche Anleitung dazu, wie Qrvey mit der Mandantenfähigkeit umgeht, finden Sie hier in unserem Leitfaden.
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