Neil deGrasse Tyson glaubt, dass der erste Billionär der Welt seinen Reichtum durch Asteroidenabbaurechte erzielen wird. Ein einzelner Asteroid könnte Billionen Dollar an Seltenerdelementen wie Platin und Gold sowie Megatonnen wichtiger natürlicher Ressourcen wie Wasser hervorbringen. Eine aufstrebende Generation von Web3- Startups arbeitet aktiv daran, das Feld der Investitionsmöglichkeiten für jedermann zu öffnen und ihnen so die Möglichkeit zu geben, am erwarteten Boom des weltraumgestützten Wohlstands teilzuhaben. Diese zukunftsorientierten Unternehmen nutzen Blockchain-Technologie und dezentrale Finanzierung, um die Weltraumforschung zu demokratisieren. Da wir uns am Beginn einer neuen Ära des Weltraumhandels befinden, waren die Aussichten für eine Beteiligung an der Weltraumwirtschaft noch nie so gut.
Die Weltraumforschung hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Wandel durchgemacht: Sie hat sich von einem hauptsächlich öffentlichen Regierungsprojekt zu einem zunehmend privaten Unterfangen gewandelt und wagt sich nun möglicherweise in den Bereich der dezentralen Weltraumforschung vor. Die Rivalität zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion im Kalten Krieg befeuerte den ursprünglichen Weltraumwettlauf und führte zu erheblichen staatlichen Investitionen in Raumfahrtprogramme. Die 1958 gegründete NASA wurde zum Symbol der von der Regierung geleiteten Weltraumforschung, die in den historischen Apollo-Mondlandungen der 1960er und 1970er Jahre ihren Höhepunkt fand. Diese Missionen hatten enorme Ausmaße und erforderten enorme öffentliche Mittel.
Als jedoch die Technologie voranschritt und die Kosten für den Zugang zum Weltraum zu sinken begannen, traten private Unternehmen auf den Plan. Unternehmen wie SpaceX haben eine entscheidende Rolle beim Übergang zur privaten Weltraumforschung gespielt. Sie führten Innovationen in den Bereichen Raketendesign, Wiederverwendbarkeit und Kosteneffizienz ein und machten den Weltraum zugänglicher und kommerziell rentabler.
Jetzt zeichnet sich das Konzept der dezentralen Weltraumforschung ab. Die Blockchain-Technologie bietet dezentrale und transparente Finanzierungsmechanismen, die dazu beitragen könnten, eine globale Gemeinschaft von Unterstützern zur Unterstützung von Weltraumforschungsprojekten zu schaffen. Die Erforschung des Weltraums könnte eines Tages zu einem gemeinsamen Open-Source-Unterfangen werden, bei dem Enthusiasten, Investoren und Innovatoren aus allen Teilen der Welt über die Grenzen einer Nation, Regierung oder eines privaten Unternehmens hinaus aktiv beitragen und zusammenarbeiten können.
Die dezentrale Finanzierung bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Mittelbeschaffung, die über herkömmliche Finanzkanäle nicht zugänglich sind. In einem risikoreichen und lukrativen Sektor wie der Weltraumforschung ist die Kapitalbeschaffung eine große Herausforderung. Die Fähigkeit von DeFi, Peer-to-Peer-Kredite und -Investitionen zu ermöglichen, eröffnet neue Möglichkeiten für Start-ups und Projekte zur Weltraumforschung. Anstatt sich ausschließlich auf institutionelle Investoren oder staatliche Zuschüsse zu verlassen, können diese Unternehmen auf ein globales Netzwerk von Geldgebern zurückgreifen, die bereit sind, die Finanzierung dezentral bereitzustellen.
Anstelle von herkömmlichem Risikokapital oder staatlichen Zuschüssen können Raumfahrtunternehmen Initial Token Offerings (ITOs) starten, um Kapital zu beschaffen. Investoren kaufen Token in Erwartung des Erfolgs des Projekts und schaffen so einen dynamischen Markt für weltraumbezogene Unternehmungen. Dieser Ansatz könnte möglicherweise die finanziellen Risiken verringern, denen Weltraumunternehmer ausgesetzt sind, und die Verwirklichung einer breiteren Palette von Projekten ermöglichen.
Ein praktisches Beispiel hierfür ist die Entstehung weltraumfokussierter NFTs (nicht fungible Token ). Diese einzigartigen digitalen Vermögenswerte repräsentieren den Besitz oder die Teilnahme an Weltraummissionen. NFT-Inhaber können Projekte unterstützen, an die sie glauben, und in einigen Fällen sogar Einfluss auf Missionsparameter nehmen. Dieses direkte Engagement zwischen Enthusiasten und Raumfahrtunternehmen markiert eine deutliche Abkehr vom traditionellen Top-Down-Ansatz bei der Durchführung einer Weltraummission.
Die Crypto Space Agency schrieb letztes Jahr Geschichte, indem sie mithilfe eines Smart Contracts zufällig eines ihrer NFT-Besitzmitglieder für eine Reise ins All an Bord der Raumsonde New Shepard von Blue Origin auswählte. Der Gewinner, Victor Esphanha, hatte noch nie zuvor einen NFT gekauft und ist erst der zweite brasilianische Astronaut in der Geschichte.
Artemis Space Network , entwickelt von Artemis Music Entertainment Inc., ist eine Plattform, die sich der Erforschung der Schnittstelle von Kunst, Musik und Unterhaltung mit den grenzenlosen Möglichkeiten der Weltraumforschung widmet. Im Juli 2021 erreichte das Artemis Space Network einen historischen Meilenstein, indem es die erste NFT-Musik und -Kunst zur Internationalen Raumstation schickte. In der Übertragung waren Debussys „Clair de Lune“ und das bahnbrechende NFT-Kunstwerk „ Why Not Me “ des Künstlers Micah Johnson zu sehen. Was diese Leistung noch außergewöhnlicher macht, ist die Flugbahn der digitalen NFT-Quelldateien, die von Houston, Texas, in den Weltraum gestrahlt wurden, bevor sie eine Konstellation von Satelliten durchquerten, um kommerzielle Server an Bord der ISS zu erreichen. Nach der Authentifizierung in der Erdumlaufbahn kehrten diese Dateien auf unseren Planeten zurück, wo sie an das Missionskontrollzentrum zurückgeleitet und anschließend als authentifizierte NFTs geprägt wurden. Diese bemerkenswerte Odyssee umfasste eine Entfernung von ungefähr 125.000 Meilen, einschließlich einer vollständigen Erdumrundung.
Letztes Jahr hing das Schicksal des russisch-ukrainischen Krieges kurzzeitig von der Kontrolle Elon Musks über einen lebenswichtigen Starlink-Satelliten ab. Es stellt sich natürlich die Frage: Sollte ein Individuum solch eine immense Macht besitzen? In einer Welt, in der Satelliten für die moderne Infrastruktur immer unverzichtbarer werden, ist die Gewährleistung einer verteilten Steuerung unerlässlich. In diesem Zusammenhang erweisen sich Web3-Technologien als potenzielle Lösung zur Dezentralisierung und Demokratisierung der Verwaltung dieser kritischen Vermögenswerte.
Es gibt bereits Blockchain-Pioniere, die sich aktiv der Herausforderung von Satelliten als öffentliche Infrastruktur stellen. Diese Initiativen zielen darauf ab, sicherzustellen, dass die Kontrolle über solche kritischen Vermögenswerte nicht in den Händen einiger weniger Einzelpersonen liegt, sondern von einer breiteren und vielfältigeren Gemeinschaft geteilt wird. Da die Welt für eine Reihe wesentlicher Funktionen weiterhin auf Satelliten angewiesen ist, leisten diese Web3-Organisationen Pionierarbeit bei innovativen Lösungen zur Förderung von Transparenz, Fairness und Zugänglichkeit in der Satellitentechnologie.
Blockstream ist ein Krypto-Satellitenunternehmen, das ein Satellitennetzwerk in den Weltraum geschickt hat, um den globalen Zugriff auf die Bitcoin-Blockchain zu ermöglichen und sicherzustellen, dass diese auch in abgelegenen oder eingeschränkten Regionen zugänglich bleibt. Der innovative Schritt von Blockstream erhöht die Widerstandsfähigkeit des Blockchain-Ökosystems, indem er die Abhängigkeit von der traditionellen Internet-Infrastruktur verringert und einer ganz neuen Gruppe potenzieller Benutzer Zugang gewährt.
Spacechain steht an der Spitze der Weltraumtechnologie und der Defi-Innovation. Eines ihrer Flaggschiffprodukte, Tethys , stellt einen Durchbruch in der persönlichen Finanztechnologie dar und gibt Einzelpersonen die Möglichkeit, ihre eigene Bank zu sein. Tethys ist ein sicheres tragbares Terminal, das für die unabhängige, private und sichere Durchführung globaler Finanztransaktionen und die Verwaltung von Benutzervermögen entwickelt wurde, alles ermöglicht durch das Satellitennetzwerk von SpaceChain. Bemerkenswert ist, dass Tethys ohne Internetverbindung funktioniert und eine direkte Verbindung zu Satelliten herstellt. Dies macht es auch vor Angriffen bösartiger Software sicher.
Auch Unternehmen aus dem Finanz-Mainstream haben begonnen, das revolutionäre Potenzial des Blockchain-Satellitensektors zu erkennen. JP Morgan erreichte einen bahnbrechenden Meilenstein, indem es den weltweit ersten bankgeführten tokenisierten Werttransfer im Weltraum durchführte. Der Handel wurde durch den Einsatz intelligenter Verträge in einem Blockchain-Netzwerk abgewickelt, das zwischen Satelliten im Orbit der Erde aufgebaut wurde. Der Erfolg dieses weltraumgestützten Blockchain-Netzwerks zeigt das Potenzial für einen dezentralen Datenfluss zwischen Satelliten und ebnet den Weg für zukünftige Entwicklungen, einschließlich Peer-to-Peer-Satellitenmärkten.
Um einen genaueren Blick auf die konkreten Entwicklungen zu werfen, die sich in der Web3-Raumfahrtindustrie abzeichnen, werfen wir einen Blick auf einige der Top-Produkte und -Unternehmen, die an den Grenzen der dezentralen Weltraumforschung entstehen.
Cryptosat ist ein Pionierunternehmen auf dem neuesten Stand der Weltraumtechnologie und Blockchain-Innovation. In einer Partnerschaft mit Dfns Labs hat Cryptosat das erste „Space Wallet“ der Branche eingeführt. Dieses innovative Konzept nutzt die inhärenten Sicherheitsvorteile des Weltraums durch den Einsatz von Satelliten als Mitunterzeichner in einem
TruSat ist ein experimentelles Open-Source- und Open-Sensor-System, das eine zuverlässige Aufzeichnung von Satellitenumlaufbahnen erstellen soll, wobei der Schwerpunkt auf Standards für die Nachhaltigkeit im Weltraum liegt. Ziel der Weltraumnachhaltigkeit ist es, die Nutzung des Weltraums und seine sozioökonomischen Vorteile für heutige und künftige Generationen zu schützen, insbesondere durch die Lösung des Problems der Trümmer in der Umlaufbahn. Durch die Nutzung der Ethereum-Blockchain und ihrer eigenen Proof of Satellite- Software-Engine sind sie in der Lage, die genauen Standorte von Satelliten am Himmel zu überprüfen und eine sichere und unveränderliche Aufzeichnung dieser Daten zu erstellen und so daran zu arbeiten, die langfristige Machbarkeit der Weltraumforschung zu schützen für künftige Generationen.
Copernic Space hat einen Marktplatz geschaffen, auf dem Benutzer Investitionen in Raumfahrtobjekte kaufen, verkaufen und verwalten können. Ganz gleich, ob es sich um den Besitz materieller Vermögenswerte im Weltraum oder eine direkte Beteiligung an der Finanzierung ehrgeiziger Weltraumprojekte handelt: Copernic Space erleichtert Branchenaußenstehenden den Zugriff auf diese seltenen Weltraumressourcen und den Handel damit. Als praktische Demonstration dessen, was ihre Plattform leisten kann, veröffentlichte Copernic Space in Zusammenarbeit mit der Lady Rocket Foundation und Saving The Survivors das NFT „Satellite Rhino“ , das darauf abzielt, die kämpfenden Nashornpopulationen in Südafrika mithilfe von Satellitenbildern zu schützen fortschrittliche Trackingsysteme.
Das AMi-Explorationsprogramm ist eine zehnjährige Initiative, die sich auf den profitablen Asteroidenabbau konzentriert und das Ziel hat, bis 2031 Edelmetalle im Wert von 1 Milliarde US-Dollar zur Erde zurückzubringen. Ihre erste Mission im Jahr 2027 zielt darauf ab, Platin im Wert von etwa 34 Millionen US-Dollar zurückzubringen, und dies ist geplant Erhöhen Sie die Nutzlast mit jeder weiteren Mission. Die AMiE-Token werden zum Kauf dieser wertvollen Ressourcen verwendet, sodass Token-Besitzer Erz und andere Materialien aus Asteroidenabbauaktivitäten kaufen können. Das Programm legt außerdem Wert auf umweltfreundliche Raketentechnologie und verpflichtet sich, 100 Millionen US-Dollar der Bergbaueinnahmen für globale soziale und ökologische Anliegen auszugeben, darunter Bildung, Gesundheitsfürsorge und die Bekämpfung der globalen Erwärmung.
Das Aufkommen von Web3-Technologien dürfte die Weltraumforschungsbranche revolutionieren. Dezentrale Finanzierungsmodelle, Datenintegrität und verbesserte Erlebnisse im Weltraumtourismus sind nur einige der Möglichkeiten, wie die Blockchain-Technologie die Branche neu gestaltet. Während sich Web3 weiterentwickelt, wird sein Einfluss auf die Weltraumforschung immer größer und läutet eine neue Ära der Zusammenarbeit und Innovation bei der Erforschung des Kosmos ein.