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Sicherung des Internets der Dinge: Umgang mit der wachsenden Bedrohung durch Botnetze und Cyberangriffevon@saniabuh
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Sicherung des Internets der Dinge: Umgang mit der wachsenden Bedrohung durch Botnetze und Cyberangriffe

von Abuh Ibrahim Sani5m2024/10/03
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Das Internet der Dinge ist Teil unseres Lebens geworden und verbindet alles, was wir verwenden und mit dem wir interagieren. Diese Geräte haben Vorteile gebracht, bringen aber gleichzeitig auch einige Sicherheitsherausforderungen mit sich. Der Aufstieg des IoT-Botnetzes ist ein Grund zur Sorge. Dieser Artikel befasst sich mit den zunehmenden Cyberangriffen auf IoT-Geräte und der Notwendigkeit, dass jeder Verantwortung übernimmt. Er betont, wie wichtig es ist, dass die Beteiligten zusammenarbeiten, um die Bedrohung durch IoT-Botnetze einzudämmen.

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Die Entwicklung des Internets der Dinge hat unser modernes Leben geprägt, Tausende von Geräten vernetzt und die Intelligenz und Effizienz von allem, was wir nutzen, verbessert – von Häusern bis hin zu städtischen Gebieten. Diese Vernetzung hat jedoch auch einige Schwächen mit sich gebracht, da Kriminelle und Hacker IoT-Geräte zunehmend für groß angelegte Angriffe nutzen.


Der Ausbruch von Botnetzen gehört zu den größten Risiken, denen IoT-Ökosysteme derzeit ausgesetzt sind. Diese Netzwerke kompromittierter Geräte können als Werkzeuge für Cyberangriffe verwendet werden, die schwerwiegende Folgen haben können. In der heutigen vernetzten Welt ist es äußerst wichtig zu verstehen, wie IoT-Botnetze funktionieren, welche Auswirkungen sie haben und welche Mechanismen zur Reduzierung ihrer Bedrohung vorhanden sind.

Die Entwicklung des IoT und seine Sicherheitsbedenken

IoT-Geräte bestehen aus Überwachungskameras, intelligenten Thermostaten, Sensoren, Haushaltsgeräten, Smart-TVs und medizinischen Geräten. Dem Bericht zufolge wird geschätzt, dass weltweit über 75 Milliarden IoT-Geräte vernetzt sein werden, was eine enorme Steigerung gegenüber den Millionen bereits genutzten Geräten darstellt. Während die Geräte das Leben der Menschen einfacher und bequemer machen, bringen sie auch einige Sicherheitsprobleme mit sich.


Die meisten IoT-Geräte sind eher auf Funktionalität als auf Sicherheit ausgelegt. Manche haben schwache Standardkennwörter, installieren keine automatischen Sicherheitsupdates oder arbeiten mit minimaler Rechenleistung, was zu Einschränkungen bei den erweiterten Sicherheitsfunktionen führt.


Der Anstieg dieser unsicheren Geräte hat einen Nährboden für Manipulationen geschaffen. Cyberkriminelle nutzen diese Schlupflöcher aus, indem sie Malware verwenden, um anfällige IoT-Geräte zu kontrollieren und sie in Botnetze zu integrieren. Sobald diese Geräte in den Händen eines Hackers sind, können sie ohne Wissen des Benutzers für Cyberangriffe verwendet werden.

Was ist ein IoT-Botnet?

Das Botnetz ist eine Gruppe von mit dem Internet verbundenen Geräten, die mit Malware infiziert sind und von einem oder mehreren Bots, den sogenannten „Botmastern“, gesteuert werden. Im IoT besteht dieses Netzwerk aus verschiedenen mit dem Internet verbundenen Geräten, die durch Schwachstellen kompromittiert wurden. Dazu gehören schwache Passwörter oder ungepatchte Software. Der Botmaster kann das kompromittierte Gerät aus der Ferne steuern und macht es so zu einem leistungsstarken Werkzeug für Cyberangriffe.


IoT-Botnetze stellen aufgrund der großen Anzahl an IoT-Geräten eine erhebliche Bedrohung dar. Ein einzelnes IoT-Gerät hat zwar nicht so viel Rechenleistung wie ein normaler Computer, aber ihre Effektivität steigt aufgrund ihrer großen Anzahl deutlich, wenn sie miteinander verbunden sind. Darüber hinaus laufen viele IoT-Geräte ununterbrochen und können bei einem Hack unbemerkt bleiben, sodass das Botnetz längere Zeit unentdeckt bestehen kann.


Bildquelle: Dregner Group


Wie IoT-Botnetze bei Cyberangriffen als Waffe eingesetzt werden

Über das Internet of Things-Botnetz wurden bereits Cyberangriffe verschiedener Art durchgeführt, wobei Distributed-Denial-of-Service-Angriffe am häufigsten vorkommen. DDOS-Angriffe überlasten das Netzwerk oder den Server eines Ziels mit hohem Datenverkehr, verlangsamen den Dienst oder bringen ihn zum Absturz, sodass legitime Benutzer keinen Zugriff mehr haben. IoT-Botnetze können aufgrund ihrer großen Anzahl infiltrierter Geräte enorme Bandbreiten erzeugen, was diese Angriffe ausgefeilter, effektiver und schwieriger abzuwehren macht.


Der berühmte Mirai-Botnet-Angriff im Jahr 2016, bei dem Hunderte von IoT-Geräten wie Überwachungskameras und Heimrouter infiziert wurden, ist ein klares Beispiel dafür, wie gefährlich dieser Angriff sein kann. Einer der größten Angriffe der Geschichte, der auf Dienste wie Netflix, Twitter und Reddit abzielte, wurde vom Mirai-Botnet verursacht. Der Angriff zeigt, wie ein DDOS-Angriff Dienste auf verschiedenen Plattformen stören kann.


Abgesehen von DDOS-Angriffen werden IoT-Botnetze für eine Vielzahl schändlicher Aktivitäten verwendet, beispielsweise E-Mail-Spam, Datendiebstahl, Klickbetrug und Kryptowährungs-Mining. Da diese Geräte von den Benutzern häufig vergessen werden, nutzen Hacker sie dann, um eine riesige Infrastruktur für illegale Aktivitäten aufzubauen, während die Gerätebesitzer nichts von den bösartigen Aktivitäten wissen.

Schwachstellen, die IoT-Botnetze ermöglichen

Es gibt verschiedene Faktoren, die zur Anfälligkeit von IoT-Geräten beitragen und sie somit zu einem attraktiven Ziel für Botnetze machen:

  • Schwache Authentifizierung: Die meisten IoT-Geräte werden mit einem Standardbenutzernamen und -kennwort geliefert, die Benutzer nach dem Kauf kaum ändern. Hacker nutzen die menschliche Unwissenheit aus und verwenden automatisierte Tools, um im Internet nach einem Gerät zu suchen, das noch über die Standardanmeldeinformationen verfügt, und erhalten so illegal und ohne jegliche Einschränkung Zugriff darauf.


  • Ungepatchte Firmware: Vielen IoT-Geräten fehlt die Möglichkeit, automatische Sicherheitsupgrades zu erhalten. Wenn Schwachstellen in Geräten und Software aufgedeckt werden, bleiben viele ungepatcht, was die Geräte anfällig für Angriffe macht.


  • Eingeschränkte Sicherheitsfunktionen: Aufgrund der wirtschaftlichen Einschränkungen oder der Anforderungen an die Effizienz bieten viele IoT-Geräte nur wenige Sicherheitsmaßnahmen. Firewalls, Verschlüsselung und erweiterte Angriffserkennungssysteme sind oft nicht verfügbar, sodass Angreifer die Geräte hacken können.


  • Inkonsistente Sicherheitsstandards: Die Sicherheitsansätze der IoT-Hersteller sind unterschiedlich und manchmal gibt es keine Industriestandards. Diese Lücke führt zu einer Vielzahl von Schwachstellen auf mehreren Geräten.

Auswirkungen von IoT-Botnetzen

Die Zunahme von IoT-Botnetzen stellt eine ernste Bedrohung für Benutzer und Geschäftsinhaber dar. Ein IoT-Botnetzangriff kann schwerwiegende Auswirkungen auf ein Unternehmen haben, die von finanziellen Verlusten über Reputationsschäden bis hin zu Betriebsausfällen reichen. Massive DDOS-Angriffe können Websites, Onlinedienste und kritische Infrastrukturen lahmlegen, was weitreichende Folgen für die globalen Märkte hat.


Die nationale Sicherheit ist in größerem Maßstab ernsthaft bedroht, da wichtigere Infrastrukturen wie Stromnetze, Transportsysteme, militärische Ausrüstung und Gesundheitsnetzwerke, die mit dem IoT verbunden sind, von IoT-Botnetzen betroffen sein könnten. Die Möglichkeit von Botnetzangriffen auf diese kritische Infrastruktur könnte Störungen verursachen und Leben gefährden.

Abwehr von IoT-Botnetzen

Der Kampf gegen die Bedrohung durch IoT-Botnetze erfordert einen mehrdimensionalen Ansatz, an dem alle Beteiligten beteiligt sind, also sowohl Benutzer als auch Hersteller. Für Hersteller ist es unerlässlich, bei der Entwicklung auf Sicherheitsbewusstsein zu achten. Dieser Ansatz umfasst die Verwendung starker Benutzernamen und Passwörter, die Sicherstellung, dass automatische Firmware aktiviert ist, und die Verwendung sicherer Codierungspraktiken. Die Verwendung von Industriestandards und -vorschriften zum Schachmatt der Sicherheitsfunktionen trägt zur Reduzierung von Risiken und Bedrohungen bei.


Für Benutzer und Unternehmen sollte der Schutz von IoT-Geräten oberste Priorität haben, da alles, was wir tun, davon abhängt. Die Sicherheit der Geräte sollte ein Muss sein, keine Wahl. Die Verantwortung umfasst das Ändern der Standardanmeldeinformationen, das Aktivieren der Multifaktor-Authentifizierung (MFA), das ständige Aktualisieren von Geräten und das Platzieren von IoT-Geräten in separaten Netzwerken von kritischen Systemen.


Der Einsatz von Firewalls, Angriffserkennungssystemen und die Überwachung des Datenverkehrs auf anormales Verhalten tragen dazu bei, IoT-Botnet-Aktivitäten zu erkennen und zu verhindern.

Abschluss

Die Zunahme von IoT-Botnetzen zeigt, wie komplexer Cyberbedrohungen im Zeitalter vernetzter Geräte werden. Je mehr Geräte verfügbar werden, desto wahrscheinlicher werden Cyberangriffe auf sie. Um die Nutzung von IoT-Cyberangriffen als Waffe zu verhindern, bedarf es einer Zusammenarbeit von Herstellern, Regulierungsbehörden und Anwendern.


Wenn wir die aktuellen Schwachstellen von IoT-Geräten nicht beheben, bleibt die digitale Welt weiterhin anfällig für Botnetze, die das Leben massiv beeinträchtigen können. Wir können Risiken reduzieren und das Potenzial vernetzter Geräte voll ausschöpfen, indem wir für eine verbesserte Sicherheit bei der Entwicklung und Nutzung von IoT sorgen.