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Per Anhalter durch die Neuverpfändung und ihre Risiken

von Omar U. Espejel13m2024/06/23
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TL;DR: Restaking ist eine neue Entwicklung in Ethereum, die es Stakern ermöglicht, mehrere Netzwerke gleichzeitig zu sichern, was den Nutzen von Ethereum erweitert und sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt. Dieser Leitfaden erklärt, wie Restaking funktioniert, welche möglichen Auswirkungen es hat und welche Komplexität es dem Ethereum-Ökosystem hinzufügt. Er erörtert auch die entscheidende Rolle von Actively Validated Services (AVSs), Operatoren und Restakern in dieser neuen Architektur und betont das Gleichgewicht zwischen erhöhter Sicherheit und potenziellen Schwachstellen, die diese Innovation mit sich bringt.
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...die Büchse der Pandora wurde geöffnet und es gibt kein Zurück...


Restaking ist da. Es ist neu, es ist komplex und es verändert Ethereum.

Sriram Kannan und sein Team bei Eigen Layer haben das Restaking entwickelt. Damit können Ethereum-Staker auch andere Netzwerke absichern. Jessy Cheng nennt es „unweigerlich wahr werden“ [5].


Restaking macht Ethereum-Staking interessanter. Es könnte das ganze System verändern. Es bietet Vorteile, birgt aber auch Risiken.


In diesem Leitfaden wird das Restaking erläutert. Wir erklären, wie es funktioniert, was es bewirken kann und was schiefgehen kann. Wenn Ihnen ein dezentrales Internet am Herzen liegt, müssen Sie dies verstehen.


Aber zuerst wollen wir über Staking sprechen. Es ist die Grundlage des Restakings und der Schlüssel zu Netzwerken wie Ethereum.

Abstecken

Staking sichert Blockchain-Netzwerke ohne Mining. Beim Proof-of-Stake (PoS) stellen Validierer Kryptowährung als Sicherheit zur Verfügung. Je mehr sie staken, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie Transaktionen validieren und Belohnungen erhalten.


Das Staking bewirkt zwei Dinge:


  • Es bringt die Menschen dazu, sich ehrlich zu verhalten.
  • Es sorgt für die Sicherheit des Netzwerks.


Um ein Validator zu sein, „binden“ Sie eine Kryptowährung. Dies zeigt, dass Sie engagiert sind. Im Gegenzug erhalten Sie Belohnungen.


Wenn sich die Validierer schlecht benehmen, werden sie „gekürzt“. Sie verlieren einen Teil ihres Einsatzes. So bleiben alle in Schach.


Einige Systeme, wie Ethereum, ermöglichen es Ihnen, Ihre Staking-Rechte zu delegieren. Sie wählen einen Staking-Dienstleister (SSP), der die Arbeit für Sie übernimmt. Dies wird als Delegated Proof of Stake (DPoS) bezeichnet [6].


Kurz gesagt: Staking hält PoS-Netzwerke am Laufen. Es belohnt gutes Verhalten und bestraft schlechtes. DPoS macht es einfacher, dass mehr Leute mitmachen.

Nachdem wir nun das Staking verstanden haben, schauen wir uns das Restaking an.

Neu abstecken

Restaking erweitert die Macht der ETH-Staker. Es ermöglicht ihnen, Ethereum und andere Protokolle gleichzeitig zu sichern und ihre eingesetzten ETH im Wesentlichen zu „vermieten“. Staker stimmen zusätzlichen Slashing-Bedingungen zu und erhalten dafür Belohnungen aus der Sicherung von Orakeln, Layer-2-Ketten, Brücken und mehr.


Der Vorgang funktioniert folgendermaßen: Anstatt eine reguläre Auszahlungsadresse für eingesetzte ETH festzulegen, leiten Sie diese an einen Eigen Layer-Smart Contract weiter, der als „Eigenpod“ bezeichnet wird. Dieser Pod wird gemeinsam von Ihnen und Eigen Layer gesteuert.


Restaking erhöht die Komplexität des Staking-Modells. Im EigenLayer-System wählt ein Delegator (oder Restaker) eine Strategie, die einen Operator und die vom Operator unterstützten Actively Validated Services (AVSs) umfasst. Operatoren müssen die in den AVS-Protokollen festgelegten Aufgaben erfüllen oder mit Strafen wie Slashing (Verlust eines Teils ihres Einsatzes) oder Jailing (Ausschluss vom Betrieb) rechnen [7].


Wenn Sie alle Protokolle, für die Sie sich entschieden haben, ehrlich validieren, können Sie frei abheben. Wenn Sie jedoch die Bedingungen eines Protokolls verletzen, besteht die Gefahr, dass ein Teil Ihres eingesetzten ETH verloren geht. Es gibt auch eine Off-Chain-Komponente: Ausführen von Knotensoftware für jedes zusätzliche Protokoll, das Sie sichern. Die potenziellen Auswirkungen des Restakings sind vergleichbar mit denen des MEV (maximal extrahierbarer Wert). Es eröffnet einen riesigen Gestaltungsspielraum, ähnlich wie beim Modifizieren eines Videospiels, aber mit weitaus höheren Einsätzen – wir haben es mit einer globalen wirtschaftlichen Infrastruktur zu tun.


Diese Innovation könnte die Eigenschaften von ETH als Vermögenswert grundlegend verändern, ähnlich wie es EIP-1559 tat. Sie maximiert die Möglichkeiten für Positivsummenspiele und ermöglicht den Übergang akademischer Forschung in reale Anwendungen.

Kryptoökonomische Sicherheit und ihre Herausforderungen

Kryptoökonomische Sicherheit ist in dezentralen Systemen von entscheidender Bedeutung. Sie misst die wirtschaftlichen Kosten der Manipulation eines Netzwerks. In Proof of Stake (PoS)-Netzwerken ergibt sich die Sicherheit aus dem Gesamtwert der eingesetzten Token [8].


Der Aufbau einer starken kryptoökonomischen Sicherheit ist eine Herausforderung für dezentrale Anwendungen (Dapps). Jede neue Dapp erfordert oft ein eigenes Staking-Netzwerk, was zu Fragmentierung und eingeschränkter Sicherheit für einzelne Dienste führt.


Restaking geht diese Probleme mit einem neuartigen Ansatz an. Indem es ETH-Stakern ermöglicht, ihre Vermögenswerte über mehrere Dienste hinweg „neu zu staken“, schafft es gepoolte Sicherheit und einen freien Markt für Vertrauen. Auf diese Weise können Dapps die robuste Sicherheit von Ethereum nutzen, ohne ihre eigenen Staking-Netzwerke von Grund auf neu aufbauen zu müssen [8].


In der Dokumentation von EigenLayer wird „gepoolte Sicherheit“ als eine Möglichkeit beschrieben, wirtschaftliche Sicherheit wiederzuverwenden, indem verschiedene AVSs eine gemeinsame Basis nutzen. Theoretisch erhöht dies die Kosten für die Kompromittierung eines einzelnen AVS erheblich, da der gemeinsame Sicherheitspool weit über das hinausgeht, was ein einzelnes AVS allein erreichen könnte [9].


Die Plattform bietet außerdem „zurechenbare Sicherheiten“, die für jedes AVS spezifisch sind und nur von diesem AVS gekürzt werden können. Dies soll den AVS-Kunden zusätzliche Garantien bieten, ob es in der Praxis jedoch funktioniert, muss sich noch zeigen [9].


EigenLayer zielt darauf ab, Skaleneffekte zu erzielen, indem AVS die gleiche zugrunde liegende Smart-Contract-Infrastruktur gemeinsam nutzen können. Dies könnte zwar den kollektiven Wertpapierkauf effizienter machen, bringt aber auch potenzielle Risiken mit sich, wie etwa eine erhöhte Komplexität und gegenseitige Abhängigkeit zwischen AVS [9].


Die Kombination aus gepoolter und zurechenbarer Sicherheit ist EigenLayers Ansatz, um wirtschaftliche Sicherheit flexibel und effizient zu skalieren. Diese Innovation ist zwar vielversprechend, bringt aber auch ihre eigenen Herausforderungen und Unsicherheiten mit sich, die im Laufe der Entwicklung des Systems sorgfältig überwacht und angegangen werden müssen.

Bedenken und offene Fragen

Restaking ist nicht ohne Kritik. Vitalik Buterin zum Beispiel befürchtet, dass Staker „polyamorös“ werden könnten. Er sieht darin potenzielle Gefahren, insbesondere für die wirtschaftliche Sicherheit von Ethereum.


Einige zentrale Fragen bleiben unbeantwortet:


  • Wie wird Restaking das Sicherheitsmodell von Ethereum verändern?
  • Welche neuen Schwachstellen könnten dadurch entstehen?
  • Welche Auswirkungen wird es auf Angebot und Nachfrage von ETH haben?
  • Wie werden Staker ihre neuen Fähigkeiten nutzen?


Dies sind keine unbedeutenden Bedenken. Sie berühren den Kern der Funktionsweise von Ethereum und seiner möglichen Entwicklung.


Doch trotz aller Risiken und Unbekannten lässt sich das Potenzial des Restakings kaum ignorieren. Wenn es funktioniert, könnte es die Fähigkeit von Kryptowährungen, wirtschaftliche Win-Win-Szenarien zu schaffen, dramatisch steigern. Es könnte die Technologie sogar in den Mainstream bringen.


Sriram Kannan formuliert es in evolutionären Begriffen. Er argumentiert, dass der große Vorteil des Menschen unsere Fähigkeit ist, „flexibel in großen Gruppen zusammenzuarbeiten“. Restaking könnte dies auf eine neue Ebene bringen. Durch den Abbau von Vertrauensbarrieren könnten wir uns auf eine Weise koordinieren, die wir noch nie zuvor gesehen haben.


Wir beobachten, wie ein neues Wirtschaftsmodell Gestalt annimmt. Es ist Neuland, voller Versprechen und Gefahren. Aber eines ist sicher: Es ist eine spannende Zeit, in diesem Bereich tätig zu sein.

Architektur neu definieren: Eine symbiotische Beziehung

Das Restaking-Ökosystem lebt von der symbiotischen Beziehung zwischen drei Hauptakteuren: Actively Validated Services (AVSs), Betreibern und Restakern.


Neuabsteckungsprozess

Aktiv validierte Dienste (AVSs): Nutzung der Sicherheit von Ethereum

AVSs sind Blockchain-Anwendungen, die möglicherweise ein Restaking-Protokoll verwenden könnten, um ihre Transaktionen mit dem Validierungsmechanismus von Ethereum abzusichern. Mit diesem Ansatz könnten AVSs ihre Sicherheit effizienter und kostengünstiger aufbauen, als wenn sie eigene Konsensmechanismen einrichten müssten.


AVS gibt es in verschiedenen Formen, von denen jede einem einzigartigen Zweck dient:

  • Layer-2-Ketten
  • Datenverfügbarkeitsebenen
  • Sequenzer
  • dApps
  • Kreuzkettenbrücken
  • Virtuelle Maschinen


Traditionell mussten AVSs eigene Konsensmechanismen wie Proof-of-Stake (PoS) oder Proof-of-Work (PoW) entwickeln, um Transaktionen zu validieren. Dieser Ansatz hat mehrere Nachteile:

  1. Neue AVSs können aufgrund kleinerer Validator-Sets und eines geringeren Gesamteinsatzes anfällig für Angriffe sein.
  2. AVSs könnten von der Sicherheit von Ethereum isoliert sein, obwohl sie Daten auf der Blockchain speichern.
  3. Die Gewinnung von Validierern könnte kostspielig sein und möglicherweise wettbewerbsfähige Staking-Belohnungen und Investitionen in die Infrastruktur erfordern.


Diese Probleme könnten durch Restaking-Integrationen möglicherweise gelöst werden. AVSs könnten auf den robusten Validierungsmechanismus von Ethereum zugreifen und so eine hohe Sicherheit gewährleisten, ohne ihre eigenen Validierungsnetzwerke verwalten zu müssen. Dies könnte die Betriebskosten senken und es AVSs ermöglichen, sich auf ihre Kernfunktionen zu konzentrieren.


Einige mögliche Beispiele für AVS sind:

  • @eigen_da (DA-Ebene)
  • yperspaceAI (Dezentrale KI)
  • @aethosnetwork (Vertragsrichtlinien-Engine)
  • @Hyperlane_xyz (Interoperabilität)
  • @EspressoSys (Gemeinsame Sequenzierung und DA)


Weitere AVS finden Sie in diesem Tweet vom Eigen Collective .


Es ist wichtig zu beachten, dass diese Konzepte noch theoretischer Natur sind und sich in der Praxis nicht bewährt haben. Die tatsächliche Implementierung und Wirksamkeit von EigenLayer und AVSs bleibt abzuwarten.

Betreiber: Sichern von Transaktionen für AVS

Im vorgeschlagenen Restaking-Ökosystem setzen die Betreiber ihre ETH ein und stellen Rechenressourcen zur Verfügung, um Transaktionen für Actively Validated Services (AVSs) zu validieren. Sie gewährleisten Sicherheit und Zuverlässigkeit und fungieren als Wächter des Netzwerks.


Betreiber können auf zwei Arten teilnehmen:

  1. Ethereum-Validatoren können ihr ETH neu stapeln und AVS-Transaktionen für zusätzliche Belohnungen validieren.
  2. Dedizierte AVS-Betreiber können Transaktionen gegen Gebühren validieren, ohne Ethereum-Validatoren zu sein. ETH-Inhaber können ihre Vermögenswerte an diese Betreiber delegieren und die Belohnungen teilen.


Betreiber müssen die von den AVSs festgelegten Kürzungsbedingungen einhalten. Ein Verstoß gegen diese Bedingungen kann dazu führen, dass ein Teil ihrer eingesetzten ETH gekürzt wird, was sowohl den Betreiber als auch seine Delegierer betrifft.


Ziel des Restakings ist die Schaffung eines freien Marktes, auf dem die Betreiber AVS auf der Grundlage von Anreizen, Risiken und Fachwissen auswählen, während AVS die Betreiber auf der Grundlage von Erfahrung und Ruf auswählen.


Die Beziehung zwischen AVSs und Betreibern ist symbiotisch. AVSs bieten Betreibern die Möglichkeit, Belohnungen zu verdienen, während die Betreiber zur Sicherheit und Dezentralisierung von AVS beitragen. Diese für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung ist die Grundlage des Restaking-Ökosystems.


Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Konzepte noch theoretischer Natur sind und sich in der Praxis nicht bewährt haben. Die tatsächliche Umsetzung und Wirksamkeit der Rolle des Betreibers im Restaking-Ökosystem bleibt abzuwarten.

Restaker: Verpfändung von eingesetzten ETH an das Ökosystem

Restaker sind Benutzer, die ihre eingesetzten ETH- oder ETH-Liquid-Staking-Token (LSTs) dem Ökosystem verpfänden und für ihr Engagement Belohnungen erwarten.


Für Benutzer gibt es zwei Hauptmöglichkeiten, als Restaker teilzunehmen:


  1. Natives ETH-Restaking: Benutzer, die ETH direkt auf der Ethereum-Beacon-Chain eingesetzt haben, können einen EigenPod erstellen, einen Vertrag, der natives Restaking ermöglicht, indem sie die Auszahlungsdaten der Beacon-Chain auf die EigenPod-Adressen konfigurieren.

  2. ETH LST-Restaking: Benutzer, die ETH auf Liquid-Staking-Plattformen eingesetzt haben, können ihre ETH LSTs entweder direkt über die Restaking-Plattform oder über ein Liquid-Restaking-Protokoll erneut einsetzen. Liquid-Restaking-Protokolle ermöglichen es Benutzern, ihre LSTs erneut einzusetzen und dabei liquide zu bleiben, indem sie ein verpacktes Token prägen, das sowohl Ertragsschichten als auch den zugrunde liegenden Vermögenswert umfasst.


Bei der Auswahl von Betreibern zur Übertragung ihrer Einsätze müssen Restaker gründliche Nachforschungen anstellen, da böswilliges Verhalten von Betreibern zu einer Verkleinerung der Vermögenswerte der Restaker führen könnte.

Die Beziehung zwischen Restakern, Betreibern und AVSs

Im vorgeschlagenen Restaking-Ökosystem verpfänden Restaker ihre eingesetzten ETH oder ETH LSTs an Betreiber, die diese Vermögenswerte zur Validierung von Transaktionen für AVSs verwenden. Die Betreiber sind motiviert, optimale Leistungen zu erbringen, um Restaker anzuziehen, während AVSs die Gebührensätze für ihre Dienste festlegen.


Diese dynamische Beziehung unterstreicht die Bedeutung jedes einzelnen Stakeholders für die Aufrechterhaltung der Stabilität und Sicherheit des Ökosystems. Sie lässt jedoch auch darauf schließen, dass die Risiken zunehmen könnten, wenn das Ökosystem komplexer und vernetzter wird.


Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Beziehungen noch hypothetisch und in der realen Welt ungetestet sind. Die tatsächlichen Interaktionen zwischen Restakern, Betreibern und AVSs können von den derzeit vorgesehenen abweichen, und im Laufe der Entwicklung des Ökosystems können unvorhergesehene Herausforderungen oder Risiken auftreten.


Wie bei jedem neuen System müssen alle Teilnehmer die potenziellen Risiken und Unsicherheiten sorgfältig abwägen, bevor sie sich am Restaking-Ökosystem beteiligen. Sein Erfolg und seine Stabilität hängen von der sorgfältigen Gestaltung, Implementierung und kontinuierlichen Verwaltung dieser Beziehungen sowie von der Fähigkeit aller Beteiligten ab, sich an veränderte Umstände anzupassen und darauf zu reagieren.

Rahmen für die Risikobewertung beim erneuten Abstecken

Restaking, einschließlich Restaker, Operatoren und Actively Validated Services (AVSs), ist durch seine Integration in die Validierungsprozesse von Ethereum mit mehreren Risiken behaftet. Dieses Framework kategorisiert diese Risiken, verbessert das Risikomanagement und unterstützt das Überwachungs-Dashboard rstbeat, das vom effektiven Ökosystemmanagement von l2beat.com inspiriert ist.

In diesem Artikel vorgeschlagener Risikorahmen.

1. Operationelle Risiken

Diese Risiken betreffen den Betrieb von Betreibern und AVS und umfassen:


  • Machtkonzentration und Zentralisierung : Ein einzelner Betreiber, der mehrere AVS verwaltet, könnte die Kontrolle zentralisieren und so systemische Schwachstellen schaffen.
  • Interdependenz und Komplexität : Die Abhängigkeit von bestimmten Betreibern kann zu kaskadierenden Ausfällen führen, wenn bei einem Betreiber Probleme auftreten, was die Fragilität des Ökosystems erhöht.
  • Herausforderungen für Infrastruktur und Management : Dazu gehören mögliche Hardwarefehler oder Softwarefehler, die zu Betriebsausfällen oder Sicherheitsverletzungen führen können. Kleinere Verbindungsprobleme können dazu führen, dass Backup-Knoten doppelt signieren, was zu Slashing führt [7].
  • Fehlverhalten und Kürzungsrisiken des Betreibers : Die Möglichkeit unehrlichen Verhaltens von Betreibern, die aus Profitgründen handeln. Strategien zur Minderung dieser Risiken umfassen die Diversifizierung oder Spezialisierung auf AVS-Validierungsaufgaben, um potenzielle Kürzungsvorfälle effektiv zu verwalten und zu reduzieren.
  • Risiken bei der Belohnungsverwaltung : Die Verwaltung von Belohnungen aus verschiedenen AVSs, die möglicherweise in unterschiedlichen Tokens ausgezahlt werden, erfordert erhebliche Ressourcen und sorgfältige Planung, um verpasste Belohnungen zu vermeiden, Steuerverbindlichkeiten zu erfüllen und die Rendite aufrechtzuerhalten. Dazu gehört die Überwachung der Liquidität an Handelsplätzen und die Optimierung der Ausführung von Transaktionen, um die Rendite aufrechtzuerhalten.

2. Stakeholder-Risiken

Diese Risiken wirken sich direkt auf Restaker und andere Stakeholder aus:


  • Probleme des Zugangs und der Transparenz : Um das Vertrauen aufrechtzuerhalten, ist es von entscheidender Bedeutung, klare und faire Prozesse für Abhebungen und Prämien sicherzustellen [7].
  • Finanzielle Risiken : Das Risiko eines Geldverlusts aufgrund von Bedienerfehlern oder AVS-Ausfällen erfordert robuste Kontrollmechanismen und klare Richtlinien für den Restaking-Prozess [7].
  • Zusätzliche Entbindungsperiode : Der Restaking-Prozess erhöht die Dauer von ETH-Abhebungen aufgrund von Entbindungszeiten von AVSs, was zusätzliche Opportunitätskosten und mögliche zukünftige Änderungen der Entbindungsperioden mit sich bringt.
  • Ansteckungsgefahr durch Staking-Derivate : Die Dominanz von liquiden Restaking- und Staking-Derivaten wie LRTs und LSTs im Einsatz von AVS birgt in Szenarien der Aufhebung der Bindung Risiken und kann die Sicherheit und Stabilität von AVS gefährden [7].

3. Systemische Risiken

Diese Risiken könnten zu weitreichenden Störungen führen:


  • Schwachstellen im Protokoll und Design : Fehler im Design können das System Risiken aussetzen und erfordern kontinuierliche Überprüfungen und Aktualisierungen.

  • Governance und Compliance : Änderungen in der Governance oder bei Vorschriften können sich auf die betriebliche Compliance und Stabilität auswirken. Dazu gehören potenzielle Zentralisierungsrisiken aufgrund von Governance-Fehlern oder behördlicher Kontrolle.

  • Risiken bei der Upgrade-Governance : Die aktuelle Governance-Struktur ermöglicht es 9 von 13 Community-EOAs (external owned Accounts), das System potenziell zu kompromittieren, wenn sie koordiniert arbeiten oder gehackt werden, was ein erhebliches Zentralisierungsrisiko darstellt [7].

  • Infrastrukturabhängigkeiten : Die Abhängigkeit von der Ethereum-Infrastruktur und Diensten Dritter birgt Risiken und erfordert eine sorgfältige Verwaltung und Notfallplanung [7].

  • Rechtliche Risiken : Die Beteiligten müssen sicherstellen, dass ihre Interaktionen mit AVS und den beteiligten Token nicht gegen die Gesetzgebung ihres Wohnsitzlandes verstoßen.

  • Zentralisierungsbedingte Risiken : Große Zentralisierungen, bei denen einige wenige Betreiber einen Großteil des Netzwerkanteils kontrollieren, können zu netzwerkweiten Störungen oder Massenkürzungen führen, wenn es bei diesen Betreibern zu Ausfällen kommt. Dies unterscheidet sich von der Machtkonzentration, bei der ein einzelner Betreiber mehrere AVS verwaltet, während zentralisierungsbedingte Risiken sich darauf beziehen, dass einige wenige Betreiber einen erheblichen Teil des Netzwerkanteils kontrollieren [7].


Zu den kritischen Smart Contracts, die einer gründlichen Überprüfung und Prüfung im EigenLayer-Ökosystem bedürfen, gehören [7]:


  • EigenPod: Verifiziert ETH Beacon-Einzahlungen über das Beacon Chain Oracle.
  • EigenPodManager: Stellt Pods bereit und verfolgt Pod-Freigaben.
  • DelegationManager: Registriert Operatoren.
  • StrategyManager: Primärer Ein- und Ausstiegspunkt für Fonds in EigenLayer.
  • Slasher: An StrategyManager angehängt (derzeit inaktiv)

4. Externe Risiken

Zu den externen Faktoren, die das Ökosystem beeinflussen könnten, zählen:


  • Marktdynamik und technologische Entwicklung : Änderungen im breiteren Markt und in den Technologiesektoren könnten sich auf die Akzeptanz und Funktionalität auswirken und erfordern daher einen proaktiven Ansatz bei der Technologieakzeptanz und dem Marktrisikomanagement.
  • Regulatorische Entwicklungen : Neue Vorschriften könnten Compliance-Anforderungen oder Betriebsbeschränkungen mit sich bringen.
  • Zukunftssichere Strategien : Die langfristige Rentabilität hängt von der Einführung neuer Technologien und der Verbesserung des Benutzererlebnisses und der Systemnutzbarkeit ab, um wettbewerbsfähig und sicher zu bleiben.

Implementierung und Überwachung: rstbeat

Rstbeat dient als umfassendes Überwachungs-Dashboard und bietet Echtzeiteinblicke und Warnmeldungen für ein proaktives Risikomanagement. Es umfasst regelmäßiges Stakeholder-Engagement, regelmäßige Neubewertungen der Risiken und proaktive Kommunikation, um Transparenz und Vertrauen innerhalb des Ökosystems aufrechtzuerhalten.


Dieses Framework ordnet Risiken in klare, handhabbare Kategorien ein und verbessert so die Klarheit und Wirksamkeit der zur Eindämmung dieser Risiken eingesetzten Strategien. Auf diese Weise wird eine belastbare und robuste Plattform gewährleistet.

Abschluss

Restaking öffnet ein neues Kapitel in der Blockchain. Es verspricht mehr Sicherheit und Effizienz, bringt aber neue Risiken mit sich. Wir betreten unbekanntes Terrain. Wird es die Kryptowelt für immer verändern? Oder wird es auf versteckte Hindernisse stoßen? Das können wir noch nicht wissen.


Rstbeat soll uns durch diese neue Landschaft führen. Es beobachtet, warnt und versucht, die Dinge stabil zu halten. Während wir voranschreiten, sind wir aufgeregt und vorsichtig zugleich. Der Weg vor uns ist unklar, aber es wird sicher eine ziemliche Reise.

Verweise

[1] Kannan, Sriram. Interview von Ryan Sean Adams und David Hoffman. „EigenLayer wird Ethereum für immer verändern.“ Bankless, 5. Juni 2023, https://www.bankless.com/podcast/eigenlayer-will-change-ethereum-forever . [2] Jobs, Steve. „Think Different.“ Apple, 1997. [3] McCain, Chunda. Interview von David Hoffman. „Die LRT-Episode.“ Bankless, 22. Februar 2024, https://www.youtube.com/watch?v=80PO-2yG6Q0 [4] Buterin, Vitalik. „Überladen Sie den Konsens von Ethereum nicht.“ Vitalik.ca , 21. Mai 2023, https://vitalik.ca/general/2023/05/21/dont_overload_consensus.html . [5] Bankless Podcast. „Restaking-Ausrichtung mit Vitalik, Sreeram, Tim Beiko, Justin Drake, Dankrad und Jessy.“ 29. Juni 2023. [6] Davos Protocol. „Wie funktioniert EigenLayer? Eine eingehende Analyse des Protokolls.“ 2023, https://medium.com/@Davos_Protocol/how-eigenlayer-works-a-deep-dive-analysis-of-the-restaking-protocol-575bb5e94334 [7] P2P. „Einführung in das Restaking-Risiko-Framework.“ P2P.org , 29. Mai 2024, https://p2p.org/economy/restaking-risk-surface/?s=09 . [8] Pai, Mallesh. „EigenLayer: Dezentrales Ethereum-Restaking-Protokoll erklärt.“ ConsenSys, 22. Mai 2023, https://consensys.io/blog/eigenlayer-decentralized-ethereum-restaking-protocol-explained . [9] „Risiko-FAQ.“ EigenLayer-Dokumentation, 4. Juni 2024, https://docs.eigenlayer.xyz/eigenlayer/risk/risk-faq .

Anhang: Überladener Ethereum-Konsens

Vitalik Buterin hat Bedenken hinsichtlich der Risiken des Restakings geäußert, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, dass Netzwerke, die erneut gestaked wurden, im Falle eines Fehlers oder Angriffs davon ausgehen könnten, dass sie auf den sozialen Konsens von Ethereum zurückgreifen können [1, 4]. Er argumentiert, dass die Verwendung des Ethereum-Validator-Sets und des sozialen Konsenses für Zwecke, die über das Kernprotokoll hinausgehen, hohe systemische Risiken mit sich bringt und daher vermieden werden sollte.


Buterin schlägt einen Fall-für-Fall-Ansatz vor und empfiehlt dezentrale Orakel für Preis-Feeds und die schrittweise Verankerung komplexer Funktionen in Layer-2-Protokollen. Er fordert, den Minimalismus von Ethereum beizubehalten, Restaking-Anwendungen zu unterstützen, die die Rolle des Konsenses nicht erweitern, und Entwicklern dabei zu helfen, alternative Sicherheitsstrategien zu finden.


Kannan, der Gründer von EigenLayer, interpretiert Buterins Bedenken als Warnung vor einer Überlastung des sozialen Konsenses von Ethereum. Er betont, dass EigenLayer unter Berücksichtigung dieses Prinzips entwickelt wurde und dass es Netzwerke mit erneutem Einsatz dazu ermutigt, objektive Bedingungen für die Kürzung zu verwenden, sich auf Dezentralisierung zu verlassen und niemals davon auszugehen, dass Ethereum sie retten wird.


Um diese Bedenken auszuräumen, schlägt Kannan mehrere mögliche Lösungen vor:


  1. Duales Staking: Restaked-Netzwerke haben zusätzlich zu ETH ihren eigenen Token. Der native Token des Netzwerks wird für sozialen Konsens und subjektives Slashing verwendet, während ETH-Staking eine Basisschicht kryptoökonomischer Sicherheit bietet [1]. Dadurch können Restaked-Ketten ihre eigene „nukleare Option“ haben, ohne die soziale Schicht von Ethereum einzubeziehen.
  2. Klare Berechtigungs- und Risikostufen: Dienste, die gründlich geprüft wurden und sich nur auf objektive Kürzungen stützen, könnten Teil der Stufe „Klasse A“ sein, während experimentellere oder riskantere Dienste als solche gekennzeichnet würden. Dies hilft den Beteiligten, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Dienste sie in Anspruch nehmen, und schafft einen natürlichen Risikogradienten innerhalb des Ökosystems.
  3. Native Integration: EigenLayer oder ähnliche Restaking-Protokolle könnten langfristig ein nativer Bestandteil von Ethereum selbst werden, sobald die Techniken praxiserprobt sind und die Risiken gut verstanden sind. Dies würde jedoch umfangreiche Forschung, Tests und Konsensbildung innerhalb der Ethereum-Community erfordern.


Es gibt noch viele offene Fragen zum Restaking und seinen Auswirkungen auf das Sicherheitsmodell von Ethereum. Während sich das Ökosystem weiterentwickelt, wird es wichtig sein, ein Gleichgewicht zwischen den Vorteilen des Restakings und der Notwendigkeit zu finden, die Integrität und den Minimalismus des Kernprotokolls von Ethereum zu bewahren. Zu den wichtigsten Bereichen für weitere Untersuchungen gehören die Entwicklung klarer Richtlinien für verantwortungsvolles Restaking, die Erforschung alternativer Sicherheitsstrategien, die Untersuchung systemischer Risiken und die Zusammenarbeit mit der breiteren Ethereum-Community, um einen Konsens über bewährte Verfahren zu erzielen.


Indem diese Bedenken direkt angegangen werden und mit der Ethereum-Community zusammengearbeitet wird, können Projekte wie EigenLayer dazu beitragen, den Weg für verantwortungsvolle und sichere Restaking-Praktiken zu ebnen, die die Fähigkeiten des Ethereum-Ökosystems verbessern, ohne dessen Grundprinzipien zu gefährden.