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So navigieren Sie durch Datenschutzbestimmungen und nutzen dennoch Benutzerdaten

Novobrief4m2023/04/23
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Unternehmen, die in die Analyse von Benutzerdaten investieren, entwickeln mit größerer Wahrscheinlichkeit Produkte, die den Bedürfnissen ihrer Benutzer entsprechen. Doch da weltweit immer mehr Datenschutzbestimmungen eingeführt werden, haben Softwarehersteller und Hardwareunternehmen Schwierigkeiten, Benutzerdaten zu nutzen. Trotz dieser Vorschriften können Unternehmen weiterhin benutzergenerierte Daten legal nutzen, um neue Produkte zu entwickeln.
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Softwarehersteller und Hardwareunternehmen haben Schwierigkeiten, an Verbrauchernutzungsdaten zu gelangen, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Forscher sagen jedoch, dass es immer noch Möglichkeiten gibt, Daten legal zu nutzen.


Benutzerdaten sind zum Grundpfeiler fast aller Unternehmen geworden, die versuchen, im digitalen Raum Mehrwert zu schaffen.


Laut McKinsey werden sich Chief Data Officers (CDOs) bis 2025 von einer auf Compliance ausgerichteten Rolle zu einer Kerngeschäftseinheit von Unternehmen entwickeln, deren Gewinn- und Verlustverantwortung an die aus Daten generierten Einnahmen gebunden ist.


In den letzten Jahren ist es zu einem unbestreitbaren Motto geworden, dass Unternehmen, die in die Analyse von Benutzerdaten investieren, mit größerer Wahrscheinlichkeit Produkte entwickeln, die den Bedürfnissen ihrer Benutzer entsprechen, was zu größerer Benutzerzufriedenheit, höheren Einnahmen und einem Wettbewerbsvorteil auf dem Markt führt.


Da jedoch weltweit immer mehr Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO eingeführt werden, haben Softwarehersteller und Hardwareunternehmen Schwierigkeiten, Benutzerdaten zu nutzen, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Einige Unternehmen mussten sogar frühzeitig schließen, da die DSGVO ihr Geschäftsmodell direkt ins Visier nahm.


Während einige Unternehmen ihren Nutzern die Möglichkeit gegeben haben, ihre Daten weiterzugeben, oder sogar dafür bezahlt haben, dass sie ihre Daten weitergeben, gibt es noch andere Tricks, die Branchenforscher anpreisen, um Unternehmen dabei zu helfen, Daten legal zu nutzen.

Die Regulierungshürden für Unternehmen: DSGVO und CCPA

Das volle Potenzial der Benutzerdatenanalyse wird – aus gutem Grund – durch Vorschriften zum Schutz von Benutzerdaten behindert, und diese werden von Tag zu Tag strenger .


Um es klar zu sagen: Diese Vorschriften dienen nach Treu und Glauben, um den Benutzern die endgültige Entscheidung über die Art und Weise zu überlassen, wie ihre Daten erfasst und verwendet werden.


Staatliche, nationale und internationale Rechtsrahmen schützen neben anderen wichtigen digitalen Datenschutzrechten Benutzerdaten, die Privatsphäre der Verbraucher und die Online-Sicherheit von Kindern.


Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union schützt beispielsweise EU-Bürger, indem sie Unternehmen verpflichtet, vor der Erhebung ihrer Daten die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einzuholen, und den Nutzern das Recht einräumt, zu erfahren, wie ihre Daten vom Unternehmen verwendet werden.


In den USA gibt der kalifornische Consumer Privacy Act ( CCPA ) Einwohnern Kaliforniens das Recht zu erfahren, welche personenbezogenen Daten Unternehmen über sie sammeln, und die Löschung ihrer Daten zu verlangen.


Und der Children's Online Privacy Protection Act (COPPA), ein landesweites Gesetz in den USA, zielt darauf ab, die persönlichen Daten von Kindern unter 13 Jahren zu schützen. Unter anderem müssen Unternehmen die Zustimmung der Eltern einholen, bevor sie persönliche Daten von Kindern sammeln.

Obwohl diese Gesetze für den Schutz der Online-Privatsphäre der Verbraucher unerlässlich sind, können sie es Unternehmen erschweren, Benutzerinformationen zu sammeln und zur Produktverbesserung zu verwenden.


Aber trotz dieser Vorschriften können Unternehmen benutzergenerierte Daten immer noch legal nutzen, um neue Produkte zu entwickeln und bestehende zu verbessern – sie müssen nur kalkulieren, wie sie dabei vorgehen.


NTT-Upgrade 2023 in San Francisco. Bild mit freundlicher Genehmigung von NTT Research auf LinkedIn.


Privacy-As-A-Service greift ein

Der Privacy-as-a-Service-Sektor (DPaaS) wächst und bietet Unternehmen Cloud-basierte Softwaredienste als Datenschutzlösungen an.


Auf dem DPaaS-Markt gibt es viele Anbieter, die Dienste wie Datenschutz, sichere Datenspeicherung und Datenschutzkonformität anbieten.


Um nur einige zu nennen: Große Beratungsunternehmen wie Deloitte und EY sind in diesem Bereich vertreten, während kleinere Unternehmen wie OneTrust, TrustArc, BigID, Ethyca und WireWheel auch gewerbliche Kunden betreuen.


DPaaS-Anbieter bieten häufig skalierbare Optionen an, die geändert werden können, um den individuellen Datenschutzanforderungen eines Unternehmens gerecht zu werden.


Laut Forschern des japanischen Telekommunikationsgiganten NTT haben Softwarehersteller und Hardwareunternehmen jedoch Schwierigkeiten, an Verbrauchernutzungsdaten zu gelangen, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern.


Während einer Diskussionsrunde letzten Monat in San Francisco wiesen Forscher darauf hin, dass der Datenschutz der Verbraucher eine Herausforderung darstellt, da viele Verbraucher nicht verfolgt werden möchten und einige Daten aus Datenschutzgründen nicht erfasst werden können.


Für NTT-Forscher ist klar, dass Unternehmen zur Bewältigung dieser Herausforderung Opt-in-Tracking oder die Bezahlung von Kunden für ihre Daten in Betracht ziehen können.


Dennoch ist es aufgrund der Datenschutzbestimmungen schwierig, solche Daten anzufordern. Infolgedessen verfügen Unternehmen möglicherweise nur über wenige oder gar keine Daten, die von erheblichem Nutzen sind.


Die Forscher schlugen einige Lösungen vor, etwa die Nutzung aggregierter Benutzerstatistiken bei gleichzeitigem Schutz der personenbezogenen Daten von Einzelpersonen.


Dies kann durch ein privates Telemetriesystem erreicht werden, das kryptografische Technologie nutzt, um aggregierte Daten zu nutzen und gleichzeitig die Privatsphäre der Benutzer zu schützen. Das System ermöglicht das Ausblenden von Werten bei gleichzeitiger Aggregation und kann als Privacy-as-a-Service-Lösung implementiert werden.


Mithilfe dieser Technologie können Unternehmen auf bisher unerreichbare Daten zugreifen, ohne die personenbezogenen Daten einzelner Personen preiszugeben.


Zu den potenziellen Einsatzgebieten solcher Tools gehören Netzwerkunternehmen, Mobiltelefone, Werbetreibende, Automobilhersteller, Softwareanbieter, Hersteller von Fernsehgeräten und Unterhaltungsgeräten, Hersteller von Küchengeräten sowie Statistiken zur Mitarbeiterproduktivität.


Forscher sagen, dass diese Tools wertvolle Statistiken wie Mittelwert und Standardabweichung, Höchst- und Mindestwerte sowie die häufigsten Top-N-Werte liefern können.


Während der PaaS-Markt voraussichtlich wachsen wird, da Unternehmen bestrebt sind, ihre Datenschutzrichtlinien zu verbessern und strengere Datenschutzgesetze einzuhalten, sind die Möglichkeiten der Datennutzung endlos.


Es liegt an den Unternehmen, diese Technologie zu erforschen und zu implementieren, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern und gleichzeitig die Privatsphäre der Verbraucher zu schützen.



Dieser Artikel wurde ursprünglich von Stefano De Marzo auf Novobrief veröffentlicht


Das Hauptbild für diesen Artikel wurde vomAI Image Generator von HackerNoon mit der Eingabeaufforderung „Eine Menge Leute schauen auf ihre Telefone“ generiert.