In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Softwareentwicklung gibt es Tools und Strategien, die den Prozess und die Ergebnisse unserer Arbeit drastisch verbessern können. Eine dieser Techniken, mit der viele möglicherweise nicht vertraut sind, ist das Release-Management.
Konkret müssen wir über die Rolle von Feature Flags im Release Management sprechen.
Beim Release-Management handelt es sich um den Prozess der Planung, Terminierung und Steuerung eines Software-Builds über verschiedene Phasen und Umgebungen hinweg, einschließlich des Testens und Bereitstellens von Software-Releases.
Stellen Sie sich das wie den Regisseur einer Theaterproduktion vor, der dafür sorgt, dass jede Szene (oder in unserem Fall jeder Spielfilm) reibungslos und zum richtigen Zeitpunkt abläuft.
Ein Paradebeispiel für die Bedeutung des Release-Managements ist der berüchtigte Start des Ariane-5-Fluges 501 durch die Europäische Weltraumorganisation im Jahr 1996.
Ein kleiner Softwarefehler, der im Veröffentlichungsprozess übersehen wurde, führte zu einem Verlust von mehr als 370 Millionen US-Dollar, als sich die Rakete weniger als eine Minute nach dem Start selbst zerstörte. Ein ordnungsgemäßes Release-Management hätte diese Katastrophe verhindern können.
Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Zauberer und haben die Macht, bestimmte Teile Ihrer Handlung nach Belieben erscheinen und verschwinden zu lassen. Das ist es, was Feature-Flags in der Welt der Software bewirken. Sie ermöglichen es Entwicklern, Funktionen in einer Softwareanwendung zu aktivieren oder zu deaktivieren, ohne den Code zu ändern und die Anwendung erneut bereitzustellen.
Diese Technik wird auch als Feature-Toggle, Feature-Switching oder Feature-Flipping bezeichnet.
Feature-Flags und Release-Management überschneiden sich auf eine Weise, die Entwicklern mehr Kontrolle über die Funktionalität ihrer Software in verschiedenen Phasen des Release-Prozesses gibt.
Es ist so, als würden eine „Probe“- und eine „Endaufführungsversion“ eines Stücks gleichzeitig laufen, wobei der Regisseur die Möglichkeit hat, Szenen nahtlos ein- und auszutauschen.
Beispielsweise könnte eine neue Funktion in einer Anwendung während der Testphase hinter einem Feature-Flag verborgen werden, sodass Entwickler sie gründlich testen können, ohne dass dies Auswirkungen auf die Endbenutzer hat. Wenn ein Problem auftritt, kann die Funktion sofort deaktiviert werden, um negative Benutzererfahrungen zu vermeiden.
Feature-Flags bieten zahlreiche Vorteile im Release-Management, von sicheren Bereitstellungen bis hin zu Experimenten und einer ordnungsgemäßen Degradierung.
Sichere Einsätze sind wie ein Sicherheitsnetz. Durch die Bereitstellung neuer Funktionen hinter einem Feature-Flag können Entwickler die Funktion schrittweise für eine kleine Gruppe von Benutzern bereitstellen und so das Risiko weit verbreiteter Probleme verringern.
Netflix ist beispielsweise dafür bekannt, Feature-Flags für „Canary-Releases“ zu verwenden, bei denen neue Features vor einer vollständigen Veröffentlichung einem kleinen Publikum zugänglich gemacht werden.
Feature Flags sind nicht nur ein cooles Tool für Entwickler, sie verändern den gesamten Softwareentwicklungsprozess. Dies ist wichtig, um zu verstehen, dass Feature Flags Ihnen beim Versenden und Kontrollieren Ihrer Veröffentlichungen helfen, aber hier erfahren Sie, wie wichtig sie für Ihren täglichen Arbeitsablauf sind:
Reduziertes Risiko: Feature-Flags reduzieren das Risiko der Bereitstellung neuer Funktionen. Indem wir neue Funktionen hinter Flags verstecken, können wir sie gründlich testen, bevor wir sie allen Benutzern zur Verfügung stellen.
Schnelleres Feedback: Durch die Freigabe von Funktionen für eine kleine Untergruppe von Benutzern können wir Feedback einholen und Verbesserungen schneller vornehmen.
Experimentieren: Feature-Flags ermöglichen A/B-Tests, sodass wir verschiedene Versionen einer Funktion testen können, um zu sehen, welche besser abschneidet.
Nahtlose Rollbacks: Wenn eine Funktion nicht wie erwartet funktioniert, ermöglichen Feature-Flags ein schnelles Rollback. Dies ist viel einfacher und weniger riskant, als ein Rollback einer gesamten Softwareversion durchführen zu müssen. Was jetzt?
In einer Zeit, in der die Erwartungen der Kunden und der Wettbewerb höher sind als je zuvor, ist das Verständnis und die Nutzung von Feature-Flags nicht länger optional – es ist unerlässlich. Stellen Sie sich eine Situation vor, in der ein schwerwiegender Fehler in einer Funktion entdeckt wird, nachdem diese bereitgestellt wurde.
Ohne Feature-Flags muss möglicherweise die gesamte Anwendung heruntergefahren werden, um das Problem zu beheben. Mit Feature-Flags kann die fehlerhafte Funktion jedoch deaktiviert werden, während der Rest der Anwendung den Benutzern weiterhin ohne Unterbrechung zur Verfügung steht.
Die Rolle von Feature Flags im Release Management ist ein Thema, das in der Technologiebranche mehr Aufmerksamkeit verdient. Wie wir gesehen haben, bieten sie eine leistungsstarke Möglichkeit, Feature-Releases zu kontrollieren, Risiken zu reduzieren und letztendlich den Benutzern ein besseres Produkt zu liefern.
Die Implementierung von Feature-Flags in Ihrer Software kann auf verschiedene Arten erreicht werden. Du kannst:
Erstellen Sie Ihre eigenen: Wenn Sie Zeit und Ressourcen haben, können Sie Ihre eigenen Feature-Flags direkt in Ihre Anwendung programmieren. Dies gibt Ihnen die meiste Kontrolle, kann jedoch zeitaufwändig sein und ihre Aufrechterhaltung ist mit großem Aufwand verbunden.
Verwenden Sie eine Bibliothek: Es stehen mehrere Bibliotheken zur Verfügung, die Ihnen bei der Implementierung von Feature-Flags helfen können, z. B. Togglz für Java oder Django-waffle für Python.
Verwenden Sie ein Feature-Flag-Verwaltungssystem: Für eine robustere Lösung können Sie ein Feature-Flag-Verwaltungssystem wie Unleash verwenden, ein kostenloses Open-Source-Tool, das Ihnen die Kontrolle über Ihre Feature-Flags ohne großen Aufwand gibt.
Wenn Git und Docker installiert sind, ist der Einstieg ganz einfach:
Führen Sie dieses Skript aus:
git clone [email protected]:Unleash/unleash.git cd unleash docker compose up -d
Richten Sie dann Ihren Browser auf localhost:4242
und melden Sie sich an mit:
Benutzername: admin
Passwort: unleash4all
Wenn Sie den Quellcode in diesem Repo lieber direkt über Node.js ausführen möchten, sehen Sie sich die Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Inbetriebnahme im Beitragsleitfaden an.
Finden Sie Ihr bevorzugtes SDK in unserer Liste der offiziellen SDKs und importieren Sie es in Ihr Projekt. Befolgen Sie die Setup-Anleitungen für Ihr spezifisches SDK.
Verwenden Sie für Front-End-SDKs:
http://localhost:4242/api/frontend/
default:development.unleash-insecure-frontend-api-token
Verwenden Sie für serverseitige SDKs:
http://localhost:4242/api/
default:development.unleash-insecure-api-token
Wenn Sie ein anderes Setup verwenden, unterscheiden sich höchstwahrscheinlich auch Ihre Konfigurationsdetails, die Sie im GitHub Repo finden.
In einer Zeit, in der die Erwartungen der Kunden und der Wettbewerb höher sind als je zuvor, ist das Verständnis und die Nutzung von Feature-Flags nicht länger optional – es ist unerlässlich. Stellen Sie sich eine Situation vor, in der ein schwerwiegender Fehler in einer Funktion entdeckt wird, nachdem diese bereitgestellt wurde.
Ohne Feature-Flags muss möglicherweise die gesamte Anwendung heruntergefahren werden, um das Problem zu beheben. Mithilfe von Feature-Flags kann die fehlerhafte Funktion jedoch deaktiviert werden, während der Rest der Anwendung den Benutzern weiterhin ohne Unterbrechung zur Verfügung steht.
Die Rolle von Feature Flags im Release Management ist ein Thema, das in der Technologiebranche mehr Aufmerksamkeit verdient. Wie wir gesehen haben, bieten sie eine leistungsstarke Möglichkeit, Feature-Releases zu kontrollieren, Risiken zu reduzieren und letztendlich den Benutzern ein besseres Produkt zu liefern.