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Warum die Beauty- und Modebranche die Zukunft von AR und Spatial Computing istvon@alansimon
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Warum die Beauty- und Modebranche die Zukunft von AR und Spatial Computing ist

von Alan Simon5m2024/05/17
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Spiele und Filme sind nicht die Killer-Apps von AR. Hier erfahren Sie, warum Beauty und Mode es sind.

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Wenn Sie die VR-Branche verfolgen, wissen Sie, dass es sie schon seit Jahrzehnten gibt. Unternehmen versuchen schon seit Ewigkeiten, Virtual Reality zu einem Mainstream-Erfolg zu machen. Während Apple den aufsehenerregenden Begriff „ räumliches Rechnen „Mit ihrem Vision Pro-Headset sind sie sicherlich nicht die Ersten, die es versuchen.


Vom gescheiterten Virtual Boy in den 90ern bis zu den mäßig erfolgreichen VR-Headsets Oculus und HTC Vive haben die Tech-Giganten Mühe gehabt, die schwer fassbare Killer-App zu finden. Aber wenn Sie einfach durch TikTok oder Instagram scrollen, werden Sie sehen, was die Leute heutzutage wirklich beschäftigt. Und es geht definitiv nicht um größere Bildschirme, um Netflix zu schauen oder Spiele zu spielen. Nein, was die Gespräche antreibt, sind Schönheit, Aussehen, Mode und wie man strahlt.


So transformativ räumliches Computing auch werden könnte, der globale Multi-Billionen-Dollar-Bereich für Schönheit und Mode wird AR anführen. Unser universeller Wunsch, gut auszusehen und sich gut zu fühlen, bietet den realen Anwendungsfall, nach dem jeder sucht.

Die Versprechen und Herausforderungen der AR-Schönheit

Die Grundidee von AR Beauty ist einfach, aber überzeugend: Mithilfe fortschrittlicher Computervision und Rendering wird jedes Make-up, jede Frisur, jedes Outfit oder Accessoire virtuell und mit hyperrealistischer Präzision auf Gesicht und Körper gelegt. Verbraucher können endlos experimentieren und verschiedene Looks und Produkte ohne Chaos, Aufwand oder Verpflichtung ausprobieren.


Wenn Sie schon einmal ein Kleidungsstück online bestellt haben, das dann bei der Lieferung völlig anders aussah (oder einfach nicht richtig passte), wissen Sie, wiefrustrierend das kann der Fall sein – oder Sie haben eine teure Uhr oder ein teures Paar Schuhe gekauft und den Kauf dann bereut, wenn sie nicht ganz Ihren Erwartungen entsprechen.


Was wäre, wenn Sie virtuell alles anprobieren könnten, bevor Sie Ihr Geld ausgeben? Das ist die große Idee von AR-Beauty und -Mode: Sie werden das Rätselraten und mögliche Enttäuschungen los, indem Sie realistisch mit jedem Look oder Produkt experimentieren können, bevor Sie den Abzug betätigen.


Einige rudimentäre AR-Make-up-Apps verdeutlichen jedoch die erheblichen technologischen Herausforderungen, die damit verbunden sind. Schlechte Gesichtsverfolgung, klobige Schnittstellen und nicht überzeugender visueller Realismus beeinträchtigen das Erlebnis. Die Feinheiten der Interaktion von Kosmetika mit unterschiedlichen Gesichtsgeometrien, Hauttönen und Bewegungen mit hoher Genauigkeit zu simulieren, ist ein enorm komplexes Rechenproblem.

Implementierung von KI- und AR-Technologien

Die neuesten Durchbrüche in den Bereichen KI und AR haben sich als nützlich erwiesen, um diese Herausforderungen zu meistern. So hat beispielsweise Perfect Corp. Virtuelles Anprobieren von KI-Make-up nutzt maschinelles Lernen, um verschiedene Make-up-Farben und Texturen wie Lippenstift, Lidschatten und mehr realistisch darzustellen, wobei die Simulationen an die einzigartigen Gesichtszüge und Mikroausdrücke jeder Person angepasst sind, um ein ultra-personalisiertes virtuelles Erlebnis zu ermöglichen.


Wenn Sie sich nicht so sehr für Mode und Schönheit interessieren, ist das vielleicht keine große Sache. Aber für diejenigen, die unbedingt so gut wie möglich aussehen wollen, könnte die Möglichkeit, sich jeden Look oder jedes Produkt vor dem Kauf vorzustellen, eine enorme Veränderung bedeuten.


Ihre KI-Hautanalyse Die Technologie geht noch einen Schritt weiter: Sie nutzt künstliche Intelligenz, um Gesichter zu scannen und 14 verschiedene Hautzustände und -probleme zu erkennen. Anschließend werden individuelle, auf den Benutzer zugeschnittene Produkt- und Hautpflegeempfehlungen bereitgestellt.


Und die AgileHand-Technologie ermöglicht realistische virtuelle Anproben, die über bloße Gesichter hinausgehen, indem sie Handbewegungen präzise verfolgt. Dies ermöglicht fotorealistische AR-Visualisierungen für komplexe Produkte wie Schmuck, Uhren und Nagellack.


Zu den weiteren AR-Beauty-Lösungen gehören Makeup AR zum virtuellen Ausprobieren von Make-up, AI Foundation Shade Finder and Matcher zur genauen Hauttonerkennung und Foundation-Farbabstimmung, AI Skin Analysis zur genauen Erkennung von Hautproblemen und personalisierten Produktempfehlungen sowie Emulation Technology for Skincare Treatment zur genauen Darstellung der zu erwartenden Ergebnisse einer Behandlung, die mithilfe der neuesten AR-Technologie direkt ins Gesicht gelegt werden.

Die KI-Technologie für AR-Beauty

Die jüngste Renaissance der KI-Durchbrüche, insbesondere in Bereichen wie Generative Adversarial Networks (GANs), semantischer Gesichtssegmentierung und neuronalem Rendering, ermöglicht hyperrealistische und personalisierte AR-Erlebnisse, die vor wenigen Jahren noch reine Science-Fiction waren.


Mithilfe von GANs können KI-Modelle nun lernen, aus nur einer Handvoll Quellbildern hochrealistische Darstellungen menschlicher Gesichter, Gesichtsattribute und Gesichtsanimationen zu erstellen. Dies eröffnet Möglichkeiten, sofort virtuelle Make-up-Looks und Frisuren zu erstellen, die auf die individuelle Gesichtsgeometrie und -merkmale jedes Benutzers zugeschnitten sind.


Durch die semantische Segmentierung des Gesichts ist KI in der Lage, verschiedene Gesichtsmerkmale wie Haut, Gesichtsbehaarung, Wimpern usw. präzise zu verstehen und abzubilden. Dadurch können sich AR-Effekte nahtlos integrieren und im Einklang mit dem Gesicht des Benutzers bewegen.


Mithilfe neuronaler Rendering-Techniken, die KI nutzen, können zudem die komplexen Wechselwirkungen von Licht mit unterschiedlichen Materialien und Texturen in Echtzeit realistisch synthetisiert werden – und zwar weit über die Möglichkeiten herkömmlicher Rendering-Pipelines hinaus.


In Zukunft wird KI Schönheitserlebnisse in AR in etwas verwandeln, das eher einem persönlichen Schönheitsguru ähnelt. Mithilfe von Deep Learning könnte ein KI-Assistent kontinuierlich Ihre individuellen Eigenschaften, Gewohnheiten und Vorlieben analysieren und Ihnen automatisch ideale Produkte, trendige Looks und personalisierte Empfehlungen vorschlagen, die Sie mit nur einem Sprachbefehl oder einer subtilen Geste virtuell in AR ausprobieren können.


Die Möglichkeiten gehen weit über virtuelle Anproben hinaus. KI könnte dabei helfen, maßgeschneiderte Schönheitsprodukte zu entwickeln, die für Ihre individuellen Bedürfnisse und Umgebungsbedingungen optimiert sind. Oder DTC-Marken könnten Kunden mithilfe von KI neue Kosmetikprodukte und -töne mitentwickeln lassen.

Das Fazit: Beauty und Fashion sind die AR-Killer-App

Während das Metaversum noch größtenteils Vaporware ist, könnte das bescheidene Make-up-Tutorial das räumliche Computing schneller in den Mainstream bringen, als wir denken. Angesichts des unersättlichen Verlangens der Verbraucher, so gut wie möglich auszusehen, und der großen Geldmenge, die es zu verdienen gilt, verfügt die globale Schönheits- und Modebranche sowohl über die Motivation als auch über die Ressourcen, um AR-Innovation und -Einführung stärker voranzutreiben als jeder andere Sektor.


Bei guter Umsetzung und Überwindung der wichtigsten technischen Hürden in Bezug auf Rendering, Tracking und Hardware bietet AR das transformative Potenzial, die Art und Weise, wie wir Schönheitsprodukte entdecken, kaufen, verwenden und sogar wahrnehmen, zu verändern. Immersive virtuelle Anprobeerlebnisse, KI-gesteuerte Personalisierung und partizipative Produktentwicklung könnten nicht nur das Erlebnis der Schönheitskonsumenten neu erfinden, sondern auch die individuelle Selbstdarstellung zugänglicher machen als je zuvor.


Während die Technikwelt über jedes neue Betriebssystem-Update und jede Ankündigung eines App-Ökosystems berichtet, sollten Sie die Influencer und Beauty-Fanatiker im Auge behalten, die mit einem frisch geschminkten Gesicht in jedem Video die Grenzen des Spatial Computing beschreiten. Sie könnten im Hintergrund das nächste Paradigma des Ubiquitous Computing katalysieren und dabei nur cool aussehen.