Die KI-Technologie erobert sich eine Nische in der Verteidigungstechnologie. In den Nachrichten wird über Partnerschaftsvereinbarungen zwischen großen Rüstungskonzernen wie Northrop Grumman, Lockheed Martin und Raytheon sowie Start-ups in den Bereichen Künstliche Intelligenz/Maschinelles Lernen (KI/ML), Bilderkennung (IMINT), Gefechtsfeldbewusstsein, Mobilitätsplattform für Multi-Domain Battle Management Teams (MBMT), Tactical Augmented Reality (TAR) sowie Hochfrequenz- und drahtlose Überwachungssysteme (RFWS) berichtet.
Gleichzeitig haben sich Start-ups im Verteidigungsbereich wie Palantir und Anduril, die seit ihrer Gründung auf den Einsatz künstlicher Intelligenz setzen, zu wichtigen, bahnbrechenden Marktteilnehmern entwickelt.
Zweifellos wird sich dieser Trend in Zukunft fortsetzen und wir werden bald bedeutende Veränderungen in Richtung einer verbesserten nationalen Sicherheit und des Einsatzes von Verteidigungstechnologien erleben. Als Beweis wird das Projekt Maven, das laut verschiedenen Quellen 2017 angekündigt wurde, derzeit im Kampfeinsatz in militärischen Konflikten in der Ukraine und in Israel getestet.
Eine tragbare mobile Plattform mit einem Hochleistungsrechnermodul im Rahmen des Soldier-as-Sensor-Konzepts soll die Ökosysteme Battlefield Management System (BMS) und Joint All-Domain Command and Control (JADC2) ergänzen. Zumindest einige Verteidigungsbehörden veröffentlichen regelmäßig Innovationsaufträge für diese und verwandte Forschungs- und Technologiebereiche im Prototypstadium.
Die heutigen Bedrohungen durch hochmobile Kräfte auf dem Schlachtfeld und die höheren Anforderungen an die kognitiven Fähigkeiten der Bediener erfordern gleichzeitiges Handeln an mehreren Fronten. Jeder muss über genaue taktische Lageerkennung, Freund-Feind-Erkennung, synthetische Tag-/Nachtsicht, BLOS-Kommunikation, Sensoren, Signalaufklärung und digitales RF-Breitband-Beamforming verfügen und diese Informationen in Peer-to-Peer-Netzwerken teilen können.
Bis vor kurzem verhinderten einige technologische Einschränkungen die Entwicklung einer praktischen mobilen Plattform mit Abmessungen, die es einer Person ermöglichen würden, ein elektronisches Gerät über längere Zeiträume zu tragen. Mehrere Jahre lang versuchte Microsoft, sein HoloLense 2-Gerät für das IVAS-Verteidigungsprojekt anzupassen. Immersive Technologien (AR/MR), die für Unterhaltung, Bildung und Training entwickelt wurden, sind jedoch für das Militär nicht gut geeignet.
Bei Furtherium haben mein Team und ich das Konzept einer KI-gestützten Tactical Situational Awareness Mobility Platform zunächst vor allem für das Militär, Sicherheitskräfte, Rettungskräfte und Feuerwehrleute entwickelt. Die wichtigsten Vorteile dieser Technologie sind ihr kompaktes Design, ihre schnelle Leistung, die Integration aller wichtigen Funktionen und ihr erschwinglicher Preis. Und eine Besonderheit ist die Anwendung mehrerer KI-Technologien auf einem lokalen Gerät.
Ich habe Furtherium im Jahr 2021 gegründet und mit der Entwicklung eines integrierten Produkts ARHUDFM (Augmented Reality Head-Up Display Fullface Mask) begonnen – Hardwaremodule, SaaS und Healthcare-Module. Mehrere Erkennungs- und Erkennungsfunktionen decken visuelle Informationen im sichtbaren und infraroten Spektrum, Schall- und Radiofrequenzwellen über einen sehr weiten Bereich, passive Radarsignaturen und einen EOD-Scanner zur Sprengstofferkennung ab.
Den Kern der Technologie bilden nicht nur vorab trainierte Machine-Learning-Modelle, sondern auch neuronale Netze generierende KI-Modelle, die gemeinsam mit jedem Benutzer trainiert werden. Zu diesem Zweck werden in jedem Gerät fortschrittliche CPU- und NPU-Technologien eingesetzt.
Man könnte sagen, dass dies der nächste Schritt in der Nutzung generativer KI auf mobilen Plattformen ist, die sich nicht nur auf Verteidigungsanwendungen konzentriert, sondern ein enormes Potenzial für eine doppelte Nutzung bietet. Die Feinabstimmung eines lokalen Modells auf dem Gerät eines Benutzers scheint derzeit noch ungewohnt, aber das ist die Zukunft.
Neben den Hauptzielen Detektion und Erkennung sind weitere grundlegende Funktionen Omnichannel Messenger, Media Capture and Exchange, Ballistic Fire Assistant und Spotter, Multi-Domain Operations, RC Universal Controller für Drohnen und Roboter. Sie müssen nicht in die Zukunft blicken, um die Trends zu verstehen. Öffnen Sie einfach YouTube und sehen Sie sich die Trainingsprogramme des US Marine Corps und der Army selbst an.
Ich möchte das neue YouTube-Video teilen, das wir erstellt haben und das die Fähigkeiten der mobilen Plattform meines Startups demonstriert, die hauptsächlich von einem Sprachassistenten gesteuert wird, der sich an jeden Benutzer anpasst.
Heute erscheint es natürlich und logisch, aber wir sind nicht sofort darauf gekommen, sondern es hat mehrere Jahre der Forschung zu Verhaltensfähigkeiten, kognitiven Einschränkungen, taktischer Dokumentation und den Fähigkeiten verschiedener elektronischer Komponentenarchitekturen gedauert. Die technischen Anforderungen des Militärs unterscheiden sich stark von denen ziviler Anwendungen. Dies gilt nicht nur für Hardware, sondern auch für Software, einschließlich der Frage, wie generative KI-Modelle verwendet werden sollten und welche Kriterien sie erfüllen müssen.
Bei der Entwicklung für militärische Anwendungen müssen viele Merkmale berücksichtigt werden: Nachtsicht und erweiterte Realität ohne äußere Beleuchtung, Schutz vor ionisierender Strahlung, Haupt- und Notstromversorgung, Batterielebensdauer, aktive Kühlung, Belastung durch Stoßwellen und Splitter, Verschlüsselung und Frequenzsprungverfahren für den Datenaustausch, reduzierter Datenverkehr bei gleichbleibender Datenqualität.
Es wäre falsch, an den Schutz des Geräts zu denken und nicht für den Schutz des Benutzers zu sorgen. Zu diesem Zweck werden gleichzeitig mehrere Optionen für Gehörschutz und Schutz vor Gehirnerschütterungen, Augen- und Gesichtsschutz, Atemschutz, eingebautes Trinksystem und automatische Tourniquets zum Stoppen akuter Blutungen geschaffen. Sensoren in Armen, Beinen, Rücken und Brust des Benutzers ermöglichen die Gesundheitsüberwachung bei Übungen, Training und taktischen Missionen.
Der SAM (Serviceable Addressable Market) für diese Technologie wird auf über 31 Milliarden Dollar geschätzt und umfasst Märkte in über 32 NATO-Ländern und ihren Verbündeten. Angesichts des Forschungs-, Entwicklungs-, Test- und Evaluierungsbudgets des US-Verteidigungsministeriums von allein 148 Milliarden Dollar sieht das vielversprechend aus. Militärische Innovationsbudgets steigen, das ist ein weiterer aktueller Trend.
Das Projekt meines Startups umfasst die Integration von Produkten von Unternehmen wie Palantir, Anduril, Teledyne FLIR, Shield AI, Epirus, Elbit Systems, Raytheon, Northrop Grumman und Thales Group. Durch die Kombination nicht konkurrierender Systeme entstehen einzigartige Synergien.
Ich freue mich außerdem, Ihnen mitteilen zu können, dass wir kurz vor der Mittelbeschaffung stehen. Zu den Investoren zählen voraussichtlich Unternehmen mit Fachkenntnissen im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich.
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