Die Zukunft des Datenschutzes ist ungewiss, wenn man das rasante Tempo des technologischen Wandels bedenkt und es für Unternehmen schwierig macht, mit den neuen Bedrohungen der Datensicherheit Schritt zu halten.
Kombinieren Sie dies mit der Instabilität der politischen Landschaft der Datenschutzregulierung und stellen Sie sich vor, wie die Welt in fünf Jahren aussehen wird.
In diesem Artikel untersuchen wir den aktuellen Stand der Datenschutzbestimmungen in den USA sowie die Rolle von Unternehmen bei der Sicherung von Verbraucherdaten angesichts technologischer Fortschritte, die sie dazu zwingen, anders zu handeln.
Seit der Einführung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Jahr 2018 gibt es große Bedenken hinsichtlich der Einführung ähnlicher Datengesetze in den USA und anderen Ländern, um den aktuellen Realitäten gerecht zu werden.
Tatsächlich gibt es in den USA immer noch kein bundesweites, übergreifendes Gesetz, das die gesamte Datennutzung durch Unternehmen im ganzen Land regelt. Vielmehr handelt es sich um einen Flickenteppich an Regelungen, die von verschiedenen Staaten initiiert werden.
Der California Consumer Privacy Act war der erste, der eingeführt wurde, und er orientierte sich weitgehend an der DSGVO.
Seitdem haben auch andere Staaten versucht, eigene Regelungen einzuführen, wobei zahlreiche Gesetze im Juli 2023 in Kraft getreten sind.
Derzeit haben einige Staaten Gesetzesentwürfe zur Datenschutzregulierung verabschiedet oder unterzeichnet, während in einigen anderen daran gearbeitet wird. Der Stand der Datenschutzgesetzgebung in den USA sieht also wie auf der folgenden Karte aus:
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Die Mehrheit der Staaten hat keine derartigen Gesetzesentwürfe in Betracht gezogen; Allerdings wird damit gerechnet, dass sich in ein paar Jahren alle Bundesstaaten dieser Linie angeschlossen hätten. Die folgende Grafik veranschaulicht das Wachstum der Datenschutzgesetze in den Vereinigten Staaten:
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Die Sorge entsteht nun aus der Tatsache, dass Unternehmen, die über mehrere Staatsgrenzen hinweg tätig sind, zahlreiche rechtliche Anforderungen erfüllen müssen.
Dies könnte zu einem komplexen Compliance-Aufwand führen, insbesondere für kleinere Unternehmen mit begrenzten Ressourcen.
Dies kann auch zu Verwirrung bei den Verbrauchern führen, die möglicherweise ihre Rechte und den Umgang mit ihren Daten in verschiedenen Gerichtsbarkeiten nicht vollständig verstehen.
Auch wenn sich die Datenschutzgesetze auf Landesebene in bestimmten Aspekten unterscheiden können, weisen sie aufgrund der Art der Datenschutzbedenken, die sie ansprechen möchten, auch gemeinsame Elemente auf.
Zum einen liegt, genau wie bei der DSGVO, der Schwerpunkt auf dem Datenschutz als Recht des Einzelnen, der seine Daten bereitstellt. Und als solche ist die Zustimmung eine große Sache.
Und das gilt auch für die Datensicherheit.
Einem Bericht zufolge ist das Vertrauen in Marken gesunken und Verbraucher geben in der Regel den Missbrauch ihrer persönlichen Daten als Grund für ihr mangelndes Vertrauen an.
Unternehmen arbeiten heute in einer ganz anderen Realität als vor 50 Jahren oder sogar vor 10 Jahren. Was technologische Innovationen heute vielleicht am meisten kennzeichnet, ist die Existenz von Big Data.
Dies ist eine Welt, in der alles intelligent ist, da es mittlerweile mehrere Quellen für die digitale Datenerfassung gibt: Telefone, Computer, Uhren, IoT-Geräte, Autos, sogar Möbelstücke usw.
Um diese enorme Datenmenge zu bewältigen, trainieren Unternehmen Super-Machine-Learning-Modelle für verschiedene Aufgaben: „ Suchalgorithmen, Empfehlungsmaschinen, Adtech-Netzwerke “ usw.
Darüber hinaus hat die Einführung der generativen KI (populär gemacht durch ChatGPT von OpenAI) den Datenschutz erneut in den Vordergrund gerückt.
Sind Organisationen in der Lage, die Datenschutzrechte der Verbraucher angesichts einer Technologie zu gewährleisten, die das Eindringen in die Privatsphäre verstärkt und sogar Anreize bietet?
Wenn Unternehmen möglicherweise nicht so viele Daten sammelten, weil ihnen die Rechenleistung für die Verarbeitung aller Daten fehlte, was passiert dann, wenn künstliche Intelligenz dem Prozess erstaunliche Leistung und Geschwindigkeit verliehen hat?
Mehr noch: Wie sichern sie alle Daten, die sie sammeln? Im Laufe der Jahre wurden mehrere Lösungen eingeführt.
Was wir bisher gelernt haben, ist, dass die wichtigsten Faktoren für die Datensicherheit heute Sichtbarkeit, Verhinderung von Datenverlust , Kontextbewusstsein und Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit sind.
Aus diesem Grund haben sich Datenerkennungs- und Reaktionslösungen als Verbesserung gegenüber herkömmlichen Endpunkterkennungstechnologien entwickelt, die nicht ausreichen, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden.
Neben der schieren gigantischen Menge an verfügbaren Daten sind hier einige der häufigsten Herausforderungen aufgeführt, mit denen Unternehmen bei der Datensicherung konfrontiert sind:
1. Cybersicherheitsbedrohungen sind komplexer geworden. Sogar böswillige Akteure haben sich die KI-Revolution zunutze gemacht, um tödlichere, subtilere und präzisere Angriffe als je zuvor zu starten.
2. Unternehmenskultur: Mehrere Organisationen lassen ihre Mitarbeiter mittlerweile zumindest zeitweise remote arbeiten, was zu einer Streuung der Endpunkte führt und die Komplexität der Aufrechterhaltung eines hohen Sicherheitsniveaus erhöht.
3. Insider-Bedrohungen (sowohl unbeabsichtigte als auch böswillige) nehmen zu; Tatsächlich sind sie in den letzten zwei Jahren um 50 % gestiegen. Für Unternehmen ist es immer noch schwierig, ihre Mitarbeiter zur Rechenschaft zu ziehen oder sogar Sicherheitsmodelle zu implementieren, die den Zugriff nur dann gewähren, wenn sie wissen müssen.
4. Auch Haushaltszwänge sind ein wichtiger Faktor. In den letzten Jahren wurde die Welt von einer globalen Pandemie und Wirtschaftskrisen heimgesucht, die die Finanzen vieler Unternehmen beeinträchtigt und dazu geführt haben, dass sie der Datensicherheit eine geringere Priorität einräumen.
Wie wir jetzt bei der künstlichen Intelligenz sehen, gibt es keine technologische Innovation, die als absoluter Sieg gegen böswillige Akteure und Cyber-Angreifer angesehen werden kann.
Vielmehr werden sich Angreifer stets anpassen und genau diese Innovation nutzen, um weitere, fortschrittlichere Angreifer zu starten, und Unternehmen müssen sich an diese Realität anpassen.
Im Wesentlichen bedeutet dies, dass die Arbeit im Bereich der Cybersicherheit kein Ende nimmt. Es wird immer kontinuierlich sein.
Und wenn Unternehmen neue Produkte auf den Markt bringen, Patente erwerben oder ihren Kundenstamm erweitern, müssen sie ständig an die zusätzlichen Risiken denken, die sie eingehen.
Eine besonders interessante Entwicklung der letzten Jahre – die für die Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung sein wird – besteht darin, dass Cybersicherheit von einer auf das IT-Team beschränkten Sorge nun die gebührende Aufmerksamkeit des Managements genießt.
Dies wird durch die Einführung von CISO-Rollen (Chief Information Security Officer) in mehreren Organisationen belegt.
Experten in solchen Positionen sind gut aufgestellt, um sicherzustellen, dass der Datenschutz für ihre Unternehmen weiterhin ein wichtiges Anliegen bleibt, auch wenn sie unter dem Druck stehen, Marktführer zu sein und sich einen Vorsprung gegenüber ihren Mitbewerbern zu verschaffen.
Die in diesem Artikel hervorgehobenen Probleme zeigen, dass Unternehmen den Datenschutz ernst nehmen müssen; ernster als je zuvor.
Datenschutzverletzungen haben verheerende Auswirkungen auf Unternehmen, sowohl finanziell als auch im Hinblick auf ihren Ruf.
Aber was noch wichtiger ist: Sie gefährden das Leben der Verbraucher. Und all dies muss berücksichtigt werden, da Unternehmen ihren endlosen, hektischen Wettlauf um Innovationen um jeden Preis fortsetzen.