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Glassdoor versetzt Benutzer in Schock, nachdem es begonnen hat, echte Namen hinzuzufügenvon@gershwin.aaron
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Glassdoor versetzt Benutzer in Schock, nachdem es begonnen hat, echte Namen hinzuzufügen

von Aaron Gershwin4m2024/04/03
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Eine kürzliche Aktualisierung der Datenschutzrichtlinie von Glassdoor hat bei Datenschutzbefürwortern und Nutzern gleichermaßen Besorgnis und Debatte ausgelöst und Fragen über die Zukunft ehrlicher Arbeitgeberbewertungen auf der Plattform aufgeworfen.
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Eine kürzlich erfolgte Aktualisierung der Datenschutzrichtlinie von Glassdoor hat bei Datenschutzbeauftragten und Nutzern gleichermaßen Besorgnis und Debatten ausgelöst und Fragen über die Zukunft ehrlicher Arbeitgeberbewertungen auf der Plattform aufgeworfen.


Bisher war Glassdoor ein Paradies für anonymes, offenes Feedback über Arbeitgeber und bot Einblicke, die oft hinter die glatte Fassade der PR-Agenturen der Unternehmen blicken. Dies änderte sich jedoch, als Glassdoor eine Richtlinie einführte, die von den Benutzern die Bestätigung ihrer wahren Identität verlangt. Die Offenlegung des vollständigen Namens, der Berufsbezeichnung und des Arbeitgebers ist nun Pflicht. Die ganze Woche über gab es ununterbrochen Fragen dazu, wie man eine anonyme Bewertung auf Glassdoor hinterlässt.

Welle der Empörung in den sozialen Medien

Obwohl die Frage „Sind Glassdoor-Bewertungen anonym?“ sicher sein kann, war der Kurswechsel nicht ohne Kontroversen. Ein Artikel erregte besonders die Aufmerksamkeit und löste in den sozialen Medien eine Welle der Empörung aus.


Eine seit 10 Jahren bei Glassdoor angemeldete Nutzerin, die in der Veröffentlichung Monika genannt wird, berichtet, dass sie sich an den Glassdoor-Support gewandt habe, um Hilfe beim Entfernen von Informationen aus ihrem Konto zu erhalten. Anstatt ihre Daten zu löschen, habe das Glassdoor-Team ihren echten Namen genommen und ihn ihrem Glassdoor-Profil hinzugefügt, sagt ein Software-Experte.


In sozialen Medien sind Fälle aufgetaucht, in denen Benutzer entdeckten, dass ihre Namen ohne Zustimmung zu ihren zuvor anonymen Bewertungen hinzugefügt wurden. Diejenigen, die versuchten, ihr Konto zu deaktivieren, hatten kein Glück. Der Benutzername neben einer Bewertung bleibt auch nach der Deaktivierung des Kontos bestehen. Einige Benutzer berichten, dass selbst eine Anfrage zur Datenlöschung nicht sofort wirksam wird und ein Benutzername bis zu 30 Tage lang noch sichtbar sein kann.

Eine stillschweigende Änderung der Datenschutzrichtlinie könnte gegen das Gesetz verstoßen

Die Richtlinienänderungen von Glassdoor rücken ein größeres Problem in den Vordergrund: die umfangreiche Sammlung und der potenzielle Missbrauch personenbezogener Daten. Die Leichtigkeit, mit der Unternehmen riesige Mengen an Benutzerdaten sammeln oder ihre Datenschutzrichtlinien ändern können, gibt Anlass zu ernsthaften Bedenken.


Gibt es Möglichkeiten, dies wirksam zu bekämpfen? Nun, die Federal Trade Commission (FTC), deren Aufgabe es ist, die US-Verbraucher zu schützen, veröffentlichte eine Blogeintrag Die stillschweigende Änderung einer Datenschutzrichtlinie könne ein betrügerischer und unfairer Akt gegenüber den Verbrauchern sein. Die FTC deutet an, dass sie gegen die Täter vorgehen könnte, und warnte die Unternehmen, offener zu sein, wenn sie Benutzer um Erlaubnis zum Zugriff auf ihre Daten bitten.


Viele erwarten proaktivere Maßnahmen der Regierung gegen die private Datensammlung durch Unternehmen. Eine Reihe von Unternehmen, sogenannte Datenbroker, fungieren seit Jahren als Komplettlösung für den Kauf und Verkauf personenbezogener Daten an andere Unternehmen. Der globale Datenhandelsmarkt wird voraussichtlich nur noch wachsen: Von 319,030 Milliarden Dollar im Jahr 2021 wird er voraussichtlich im Jahr 2028 auf 545,431 Milliarden Dollar anwachsen.


Da es keine wirksamen Gesetze gibt, berichten manche Leute, dass sie die Sache selbst in die Hand nehmen: Sie entscheiden sich, sich nach und nach aus diesen Datenbanken abzumelden. Außerdem sind Dienste aufgetaucht, die im anhaltenden Kampf um den Datenschutz etwas Hoffnung bieten. Viele dieser Tools, wie Incogni, sind darauf ausgelegt, Benutzern dabei zu helfen, sich aus Datenbanken abzumelden, die ihre Daten in größerem Umfang speichern, und zu verhindern, dass die Daten einer Person erneut hinzugefügt werden, was häufig vorkommt.


Viele befürchten, dass ihre Arbeitgeberbewertungen auf Glassdoor Konsequenzen für sie haben könnten.

Warum fühlen sich Glassdoor-Benutzer betrogen?

Entscheidend ist, dass die von Glassdoor gebotene Anonymität ein Schutzschild für Arbeitnehmer ist, die ungefiltertes Feedback über ihre Arbeitgeber hinterlassen möchten. In den sozialen Medien wurden mehrere Fälle geteilt, in denen Arbeitnehmer aufgrund negativer Bewertungen auf Glassdoor von Unternehmen gekündigt oder mit rechtlichen Mitteln bedroht wurden. Genau das ist es, was Glassdoor-Benutzer am meisten fürchten, und deshalb haben alle die ganze Woche um Hilfe geschrien.

Was können Glassdoor-Benutzer als Nächstes tun?

Kürzlich gab der CEO von Glassdoor eine Erklärung ab, in der es hieß: „Anonyme Beiträge bleiben immer anonym.“ Dies scheint die Benutzer nicht zu überzeugen, wie Kommentare in den sozialen Medien zeigen. Viele suchen nach Möglichkeiten, ihre Daten von Glassdoor zu löschen, und es gibt zwei Schritte, um die Anonymität bei Glassdoor wiederherzustellen:


  • Deaktivieren des Glassdoor-Kontos. Dies signalisiert dem Unternehmen, die weitere Nutzung der Benutzerdaten einzustellen. Sie können Ihr Konto deaktivieren, indem Sie den Abschnitt „Benutzereinstellungen“ von Glassdoor aufrufen und „Konto deaktivieren“ auswählen.
  • So löschen Sie ein Glassdoor-Konto. Dadurch wird sichergestellt, dass die persönlichen Daten des Benutzers für andere Benutzer nicht mehr zugänglich sind. Einzelpersonen können sich so von der Plattform abmelden und die Kontrolle über ihren Datenschutz übernehmen. Diese Anfrage kann durch Kontaktaufnahme mit dem Kundensupport gestellt werden, es kann jedoch bis zu 30 Tage dauern, bis sie wirksam wird.

Die neue Ära der weniger Anonymität auf Glassdoor

Der Übergang zur Echtnamenüberprüfung durch Glassdoor spiegelt eine breitere Diskussion über Datenschutz, Vertrauen und die Rechte des Einzelnen in der digitalen Welt wider. Während Plattformen die Balance zwischen Transparenz und Benutzerschutz finden, werden die Reaktionen und Anpassungen ihrer Communities zweifellos die Zukunft der Online-Anonymität und der Datenschutzrichtlinien prägen.